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Minimal Music im Siegburger Pumpwerk

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Künstlerisches Projekt des DTKV-Landesverbandes NRW
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Am 2. September 2016 wurde das Projekt „Minimal Music“, das sich die Fachgruppe „Künstlerische Projekte“ des Landesverbandes ausgewählt hatte, realisiert. Es wurden typische Werke der kurzen Epoche (um 1970) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet. Der Workshop richtete sich an die Mitglieder des DTKV und deren Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus waren auch weitere Gäste willkommen. Die Dozenten Ursula Keusen- Nickel, Günter Schillings, Andreas Herkenhöhner und Jost Nickel betreuten ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Musikwerkstatt Siegburg und im Pumpwerk des Kunstvereins, in dem auch das abendliche Konzert als Abschluss stattfand.

Zum Einsatz kamen Gitarren (Schillings), Violoncelli (Keusen-Nickel), Flöten und Blockflöten (Nickel) sowie Keyboards (Herkenhöhner). Trotz der nur kurz zur Verfügung stehenden Zeit konnten fünf größere und typische Werke einstudiert und aufgeführt werden: Chris May : „Piece for Strings“ (1971), das von 4 Violoncelli unter der Leitung von Ursula Keusen-Nickel einstudiert wurde ebenso wir „Narayanas Kühe“ von Tom Johnson (1989) in der gleichen Besetzung. Hugh Shrapnel: „Raindrops“ (1970) – dieses Werk erarbeitete Günter Schillings mit Gitarren, Keyboards und Flöten.

Jost Nickel: „Spiralen“ (1986) für 24 beliebige Stimmen – diese Komposition wurde vom Komponisten selbst mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einstudiert. Im Konzert bestand die Besonderheit darin, dass das Werk auf den drei Ebenen des Pumpwerks gleichzeitig gespielt wurde, wodurch das Ziel, spezielle Klangfarben zu entwickeln, eindrucksvoll erreicht wurde. Frederic Rzewskis „Les Moutons de Panurge“ (1969) wurde ebenfalls von allen Instrumentalisten unter der Leitung von Jost Nickel auf den drei Ebenen realisiert. Das Anliegen des Komponisten, das Publikum durch Schlagen, Klopfen und Klatschen mit in die Interpretation einzubeziehen, kam aufgrund der akustischen Verhältnisse besonders gut zur Geltung. Das Publikum dankte mit anhaltendem Applaus, was eine Wiederholung von „Les Moutons de Panurge“ zur Folge hatte. Dieser Erfolg bestärkt die Fachgruppe „Künstlerische Projekte“ zur Fortsetzung der Aktivitäten im nächsten Jahr. So ist ein Projekt mit Mittelalterlicher Musik geplant, das vom 8. bis 10. September 2017 stattfinden soll.

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