Eckhart Fischer, der langjährige Geschäftsführer des Tonkünstlerverbandes in Baden-Württemberg, wird zum 31. März 2022 in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Seit 2002 hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Interessen der Mitglieder zu vertreten. Zusammen mit dem Bundesverband (DTKV) konnte mehrmals verhindert werden, dass die für Künstler*innen 1983 eingeführte Künstlersozialversicherung geschwächt oder abgeschafft wurde oder dass eine Umsatzsteuerpflicht auf künstlerische Leistungen eingeführt wurde. Zusammen mit den Mitgliedern konnte erreicht werden, dass wertvolle Serviceleistungen zu Stande kommen beziehungsweise weiterentwickelt werden konnten: Rechtsberatung, Steuerberatung, Unterrichtsverträge, vergünstigte Tarife bei Haftpflichtversicherung, Instrumentenversicherung, Altersvorsorge. Eckhart Fischer bleibt dem Verband als Berater erhalten.
Neuer Geschäftsführer ab Januar 2022 wird der 50-jährige Kulturmanager Ralf Püpcke. Er wird die Aufgabe in Teilzeit übernehmen, um weiterhin auch als Geschäftsführer des Konzerthaus Stuttgart e.V. und als selbständiger Kulturmanager tätig sein zu können.
Unter dem Motto „Kultur vermitteln. Menschen begeistern!“ agiert er seit 2000 mit seiner Agentur für ganzheitliches Kulturmanagement an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Kultur, der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit. Der Deutsche Tonkünstlerverband ist für ihn zunächst ein renommierter Musik-Berufsverband, mit einer starken Landesvertretung Baden-Württemberg im Herzen von Stuttgart. Zur Weiterentwicklung möchte er zukünftig vermehrt ein interdisziplinäres Denken und Handeln verankern in Bezug auf die gesellschaftlichen Mega-Trends wie Digitalisierung, Klimawandel, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Integration. Dazu gehören auch die Öffnung hin zu mehr Genre-Vielfalt, mehr Mitgliederkommunikation und öffentliche Lobbyarbeit zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Musikschaffende. Als ambitionierter Schlagzeuger und Vater von drei Kindern weiß er auch die wertvolle Arbeit von Musikpädagogen in besonderer Weise zu schätzen. Um dem langjährigen Trend zu weniger Festanstellungen und mehr Freischaffenden zu begegnen, gilt es verstärkt das notwendige Handwerkszeug für den freien Markt zu vermitteln. Und durch die Pflege einer „Start-Up-Kultur“ kann eine größere Diversität an möglichen Berufswegen im Rahmen der Kultur- und Kreativwirtschaft aufgezeigt werden. Ralf Püpcke freut sich „auf die neue Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem Vorstand, den Beisitzer*innen und den Mitarbeiter*innen, im Interesse der über 2.300 Mitglieder des Tonkünstlerverbandes in Baden-Württemberg!“