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Portrait eines lächelnden Herrn mit silbirg-grauen, kurzen Haaren und Brille in einem dunklen Anzug mit Krawatte

Alexander Krause, 1. Vorsitzender des DTKV Bayern.

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Nichts wissen gilt nicht

Untertitel
Kolumne des DTKV Bayern
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Ich weiß nicht, ob es mir zusteht, mich hier an dieser Stelle politisch zu äußern, aber die aktuelle politische Entwicklung, die zu befürchtenden Wahlerfolge von Parteien, die einen anderen Staat wollen, macht mir Angst und Bange. 

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25 Jahre lang habe ich für die Hochschule für Musik und Theater München gearbeitet, die in einem alten Nazi-Gebäude untergebracht ist. Die Tätigkeit in diesem Gebäude brachte es mit sich, sich immer mehr mit der Nazi-Vergangenheit zu beschäftigen und nach Erklärungen zu suchen, wie es zu der Katastrophe kommen konnte. 

Heute stehen wir wieder vor der Entscheidung: Lassen wir im Vertrauen auf die Stärke unserer Demokratie wieder diejenigen so weitermachen, die diese Staatsform ablehnen, sich abfällig über die Regierung, die Parlamente und die anderen Parteien äußern, ja sogar über die Abschaffung der Parteien sprechen, den Austritt aus der Staatengemeinschaft und ein Ende der Unterstützung der Ukraine fordern und die Deportation von Millionen Mitbürgern diskutieren? Oder konfrontieren wir sie mit ihren Lügen, Verharmlosungen, Behauptungen und Themen, die sie auf konspirativen Treffen diskutieren? Eine Gratwanderung, denn unsere Demokratie soll eine Demokratie bleiben. 

Feinde der Demokratie müssen bekämpft werden. Mit friedlichen Demonstrationen und mit überzeugenden Argumenten. Wir alle müssen wachsam sein. Jeder ist dabei gefragt. Keiner darf wie damals sagen, er habe nichts gewusst.

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