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Porträt

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Früh übt sich
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Der Schlagzeuger Gerald Ludwig

Seit früher Kindheit stand für Ge-rald Ludwig fest: „Ich möchte Schlagzeug spielen!“ Und die Anschaffung des recht kostspieligen Instrumentariums wie auch die sicherlich strapazierten Nerven der Eltern durch das lautstarke Üben erwiesen sich als gute Investition. Denn Ludwig blieb bei dem Instrument, spielte schon mit elf, zwölf Jahren in unterschiedlichen Bands und begann früh damit, das Erlernte an andere weiterzugeben. 

Seitdem hat Ludwig diesen Weg weiter verfolgt. Er studierte Schlagzeug/Percussion an der Berufsfachschule für Musik, am Hermann-Zilcher-Konservatorium und an der Hochschule für Musik in Würzburg und absolvierte anschließend berufsbegleitend einen „Mas­ter-Aufbaustudiengang Kulturmanagement“ an der PH Ludwigsburg. Noch während des Studiums sammelte der Schlagzeuger Berufserfahrung an verschiedenen Musikschulen und stellte fest, dass er sich für die künstlerisch-pädagogische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ein umfassenderes Angebot wünscht, in dem verschiedene Kunstrichtungen miteinander verbunden werden. Folgerichtig gründete Ludwig 2003 sein eigenes Institut, das nicht „nur“ eine Musikschule ist, sondern ein „Musik & Kulturzentrum“. Dort wird der Musik- und Instrumentalunterricht kombiniert mit Malkursen und Tanzworkshops. Seit 2007 gibt es außerdem ein integriertes Tonstudio, in dem Schüler, aber auch ehemalige Schüler, gegen ein geringes Entgelt zum Beispiel Demobänder aufnehmen können. Das Kursangebot ist breit gefächert, was sich auch in der Altersstruktur der 300 bis 350 Schüler widerspiegelt: Die jüngsten sind gerade einmal drei Monate alt, und die älteste Schülerin spielt mit 79 Jahren noch begeistert Klavier. Ebenso vielfältig ist auch die Bandbreite der Veranstaltungen. Alleine im Mai standen zwei Aufführungen eines Kindermusicals, ein „Zwergerlkonzert“, bei dem alle Musikanfänger auftreten dürfen, und ein „Indianer-Konzert“ mit Gitarrenmusik und Erzähler auf dem Programm. 

An Ideen für zukünftige Projekte mangelt es Gerald Ludwig sicher nicht. Und er ist froh, für die zahlreichen vor allem organisatorischen und rechtlichen Fragen, die beim Aufbau und der Leitung eines Kulturzentrums immer wieder auftreten, beim Tonkünstlerverband fachkundige Auskunft und Hilfe  zu erhalten. Erzählt er vom Fortbildungsangebot des TKV und von der kompetenten, schnellen und unbürokratischen Hilfe, die er stets von der Geschäftsstelle in München erhält, gerät Ludwig geradezu ins Schwärmen. Wäre er nicht bereits seit über 15 Jahren Mitglied – er würde es auf der Stelle werden!

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