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Recht auf musikalische Bildung einfordern

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Abgeordnete in Land und Bund informieren über gesellschaftliches Anliegen
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Wieder haben sich der Landesvorstand des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV) und die Delegierten der sieben Bezirksverbände (BezVb) aus Niedersachsen zur Berichterstattung getroffen. Deutlich und ausführlich wurde über eine dringend erforderliche Maßnahme diskutiert: die Musikausbildung muss politisch gewollt und wesentlich wirksamer etabliert werden.

Dabei kam auch zur Sprache, dass die im Entwurf vorliegenden Umsatzsteuervorhaben für 2013 (nmz und DTKV berichteten ausführlich: 9/12: S. 35, S. 50, sowie Ausgabe 10/12: S. 9, S.45) für diesen, unseren, Beruf existenzgefährdend sind. Für eine bundesweite Petition wurden über 90.000 Unterschriften eingereicht. Eine Resolution dazu hat der Landesmusikrat Niedersachsen an alle Mitglieder des Bundestages übergeben. Infos unter (www.lmr-nds.de).
Der Landesverband Niedersachsen und seine Bezirksverbände sind weiterhin bemüht, die DTKV-Lobby zu stärken und dabei nicht alles hinzunehmen, was die gut geleistete Arbeit beeinträchtigen kann. So soll z.B. eine Suchmaschinenoptimierung aller DTKV-Angebote für schnelleres Auffinden bei Interessierten dienen. Das Bundespräsidium fordert alle Mitglieder und Bezirksverbände auf, den im Juni stattfindenden „Tag der Musik“ so zu nutzen, dass die Öffentlichkeit auf den DTKV noch mehr aufmerksam gemacht wird. Eine Mitgliederbefragung über unsere eigene Arbeit ist vom Bundesverband für Mitte 2013 vorgesehen.
Als Präsident des Landesmusikrates (LMR) Niedersachsen erläuterte Prof. Dr. Franz Riemer den Beratungsteilnehmern die Arbeit des LMR. Als Dachverband der niedersächsischen Musikkultur repräsentiert er 53 Landesverbände, Landesgruppen und Institutionen mit mehr als einer halben Million Bürgerinnen und Bürger, die sich in Niedersachsen professionell oder als Laien mit Musik befassen. Der Landesmusikrat ist eine Beratungs-, Service- und Informationseinrichtung in allen Fragen der Musikkultur. So hat der LMR unter anderem, ergänzend zum Kulturentwicklungskonzept in Niedersachsen (KEK), ein Musikentwicklungskonzept (MEK) angestoßen. Es soll klären: Was haben wir? und: Wo wollen wir hin?
Das Präsidiumsmitglied des LMR, Bernd-Christian Schulze, berichtete als DTKV-Vertreter unter anderem darüber: Beginnen wird das Wahljahr mit der Wahl zum 17. Niedersächsischen Landtag am 20. Januar 2013. Traditionell veröffentlicht der Landesmusikrat im Vorfeld seine Wahlprüfsteine, welche an die Landespolitiker geschickt werden, um Antworten auf wichtige musikpolitische Fragestellungen der Gegenwart und Zukunft von der Politik zu erhalten (www.lmr-nds.de). Auch die Auswirkungen der „G8“ und Ganztagsschulen auf unsere musikalische Bildungsarbeit müssen gegenüber der Politik aufgezeigt werden. Dazu wird eine Fallsammlung zusammengetragen. Die Landesdelegierten wählen den Landesvorstand: 1. Vorsitzende Friederike Leithner, 2. Vorsitzende Julia Habiger-Prause, Schatzmeisterin Heidi Porzig wurden erneut bestätigt und als neue Schriftführerin Cordula Sodt, Vorsitzende des BezVb. Hannover/Celle. Wir wünschen dem Team Kraft und Erfolg für die umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit.

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