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Tendenzen der Musikerziehung in Ungarn

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Der Blick über den Zaun: 10 Jahre EAS – Europäische Arbeitsgemeinschaft Schulmusik
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Am Donnerstag begann der Kongress mit Einführungsvorträgen über den Stellenwert der Kunsterziehung im neuen Jahrtausend und die Entwicklung der Klangsprache im 20. Jahrhundert. Selbstverständlich durfte eine musikalische Umrahmung der Eröffnungsveranstaltung nicht fehlen. So begrüßte das Budapester Jugendblasorchester die Seminarteilnehmer aus ganz Europa unter anderem mit einer EAS-2000 Fanfare, und der international bekannte Cantemus-Kinderchor gab eine perfekte Kostprobe seines Könnens. Nach einer Ausstellungseröffnung mit Werken ungarischer Hochschulstudenten aus den Bereichen bildende und gestaltende Kunst konnte wahlweise die Stadt Budapest besichtigt oder einer Einladung zu verschiedenen Konzertveranstaltungen gefolgt werden.

Vom 4. bis 7. Mai 2000 fanden der Jahreskongress der EAS, deren Gründungsmitglied der DTKV ist, sowie die Mitgliederversammlung der EAS in Budapest statt. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Sandor Falvai trafen sich gut 100 Teilnehmer in der ungarischen Hauptstadt, um gemeinsam Einblicke in die Musikerziehung des Gastgeberlandes zu erhalten, über die neuesten Bewegungen auf dem Gebiet der Musikpädagogik informiert zu werden und die Mitgliederversammlung der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Schulmusik abzuhalten. Am Donnerstag begann der Kongress mit Einführungsvorträgen über den Stellenwert der Kunsterziehung im neuen Jahrtausend und die Entwicklung der Klangsprache im 20. Jahrhundert. Selbstverständlich durfte eine musikalische Umrahmung der Eröffnungsveranstaltung nicht fehlen. So begrüßte das Budapester Jugendblasorchester die Seminarteilnehmer aus ganz Europa unter anderem mit einer EAS-2000 Fanfare, und der international bekannte Cantemus-Kinderchor gab eine perfekte Kostprobe seines Könnens. Nach einer Ausstellungseröffnung mit Werken ungarischer Hochschulstudenten aus den Bereichen bildende und gestaltende Kunst konnte wahlweise die Stadt Budapest besichtigt oder einer Einladung zu verschiedenen Konzertveranstaltungen gefolgt werden. Der Freitag begann früh mit einer Fahrt nach Kecskemét. Dort standen Besichtigungen des Musikpädagogischen Instituts und der Kodály-Schule auf dem Programm. Der Nachmittag sollte dann mit diversen Referaten zur Musiklehrerausbildung ausklingen, bevor die Teilnehmer zu einem Folklore-Abend geladen wurden.

Nach gemeinsamem Singen am Samstagmorgen folgte ein Tag interessanter Vorträge und Unterrichtsvisitationen. Sei es eine Stunde mit den Kindern der Óbuda-Volksmusikschule oder eine Begegnung mit den Kindern des Musik-Kindergartens, die EAS-Mitglieder erhielten vielseitige Einblicke in die ungarische Praxis der Musikpädagogik.

Anschließend meldeten sich dann englisch- oder deutschsprachige Referenten mit Theoriebeiträgen zu Wort. So ging es um den Einfluss der Musik auf die geistige Gesundheit von Kindern, um zeitgenössische Musik als Chance für die Musikpädagogik oder letztendlich um neue Medieneinflüsse im Musikbereich. Als ganz besonders wertvoll sind die Unterrichtshinweise zu bezeichnen, die sich mit einem „Crossover“ mehrerer kultureller Sparten im Musikunterricht beschäftigten.

Die Mitgliederversammlung der Europäischen Arbeitsgemeinschaft Schulmusik und ein anschließender Empfang durch den ungarischen Musikrat und Vertreter der Stadt Budapest sollten diesen Samstag beschließen.

Der Sonntag knüpfte mit seinem Oberthema „Computer im Musikunterricht“ an die letzten Vorträge des vergangenen Tages an, wobei die Kongressbesucher zu aktiver Teilnahme in Workshops aufgefordert wurden. Abschluss des Tages bildete dann der Ausblick auf den nächsten EAS-Kongress im Jahr 2001 in Riga in Lettland. Nach dem Schlussreferat des Schweizer Professors Josef Scheidegger endete der 10. EAS-Kongress für die angereisten Teilnehmer. Die Ungarn selbst konnten in einer abschließenden Zusammenfassung der Tagung dieses informationsreiche Wochenende Revue passieren lassen.

Ein großes Lob den Organisatoren, dem ungarischen Kulturrat, sowie der Stadt, die die Gäste nicht nur mit Sonnenschein, sondern auch mit offenen Herzen empfing.

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