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Eine Band mit Schlagzeug, Bassklarinette, Lauteninstrumenten und Harfe

FL!M, eine der beiden Siegerbands des Contests creole NRW 2024 am 27./28.9. in Dortmund. Foto: Kurt Rade

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Grenzüberschreitende Musikkulturen

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Trio Sêreng & Yalda Abbasî sowie die Band FL!M gewinnen Creole NRW 2024
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Am Ende standen die Siegerbands von creole NRW 2024 fest: Trio Sêreng & Yalda Abbasî sowie die Band FL!M erhalten einen Geldpreis von jeweils 1.500 Euro und die Aufnahme in den Förderkatalog „Musikkulturen“ der beiden Kultursekretariate in Nord­rhein-Westfalen. Ihre Mitgliedsstädte können aus diesem Katalog Bands zu erheblich geförderten Honoraren buchen – eine wirkungsvolle Förderung.
 

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Zwei Abende lang lotste Moderatorin Amy Zayed das Publikum im gut gefüllten domicil Dortmund von Band zu Band, durch Umbaupausen, Juryberatungszeiten und Vernetzungsangebote im Clubraum. Die vierköpfige Vorjury hatte aus den zahlreichen Bewerbungen zehn Bands ausgewählt, die die Vielfalt der Musikszene NRWs spiegeln und die sich in ihrer Musik Grenzüberschreitungen und transkulturellen Verknüpfungen widmen.

Neben den Preisträgern traten folgende Bands an den beiden Wettbewerbstagen auf: Firasso, Jaggat, Issa Sow und Band Gorée sowie New Phalanx, das Cologne Guitar Quartet, Kapelsky, Tovte sowie Ludger Schmidt & Torgeir Vassvik. Die fünfköpfige Hauptjury um Syavash Rastani zeigte sich beeindruckt von der stilistischen Bandbreite und der künstlerischen Qualität der Bands und die Meinungsbildung fiel nicht leicht. Neben Rastani bestand die Jury aus Ornella Mikwasa, Hedwig Otten, Kazim Calisgan und Jarry Singla.

Trio Sêreng & Yalda Abbasî präsentierten einerseits regional verwurzelte Musik, andererseits deren Einbettung in westlich geprägte Arrangements für das Jazzklaviertrio. Die kurdische Musikerin Yalda Abbasî sorgte singend und am Dotar für die kurdischen „drei Farben“ (Sêreng) im stilistischen Mix. Juryvorsitzender Rastani würdigte dabei die Experimentierfreudigkeit in der Verbindung der Instrumente und die ansteckende Spielfreude.

FL!M ist eine stilistisch vielschichtige Band, die aus der Heterogenität der Einflüsse viel entwickeln kann. Die einzelnen Persönlichkeiten in der Band sind sehr wandelbar und gleichzeitig einander musikalisch eng verbunden – ein echtes Ensemble, wie Rastani befand. Das Publikum begleitete die Ergebnisbekanntgabe mit langem Beifall.

Der Contest fand nach einer pandemieveranlassten fünfjährigen Pause statt. Von 2010 bis 2019 hatten der Landesmusikrat NRW, das Kulturbüro der Stadt Dortmund, die beiden Kultursekretariate in NRW und zeitweise auch WDR3 das domicil alle zwei bis drei Jahre in ein Forum der interkulturellen Begegnung verwandelt. Förderer war stets das Kulturressort der Landesregierung, nun das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. Organisationsleiter war seitens des Landesmusikrats Abhilash Arackal, als Kuratoren begleiteten Kazim Calisgan und Andreas Heuser das Geschehen.

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