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Konzert des JJO im Gran Teatro Nacional in Guatemala City, Foto: Josef Daum
Konzert des JJO im Gran Teatro Nacional in Guatemala City, Foto: Josef Daum
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JugendJazzOrchester NRW stürmisch gefeiert

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Konzertreise führte einen Monat lang in sieben Länder Mittelamerikas
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Auf eine vierwöchige Konzertreise nach Mittelamerika begab sich Mitte August das JugendJazzOrchester NRW. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase in dem Eifelstädtchen Heimbach startete die Bigband, die im nächsten Jahr auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann, mit doppelter Rhythmusgruppe, Sängerinnen und genauestens gewogenem Equipment zu einer Tournee, die nach Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama und in die Dominikanische Republik führte.

Die Band war schon zu Tourneebeginn in ausgezeichneter musikalischer Verfassung, doch wie sich die jungen Jazzer während dieser Reise immer professioneller aufeinander einspielten, freute das Leitungsteam mit Wolfgang Breuer, Wolf Escher und Michael Villmow genauso wie die Band selbst. Neben den immer gut besuchten bis vollen Konzerten, bei denen die Band nie ohne mehrere Zugaben mit Standing Ovations enden konnte, waren es vor allem Begegnungen mit dem Musiknachwuchs aus Schulen, Musikschulen und Ausbildungsstätten, die völlig spontanes gemeinsames Musizieren und direkten Austausch miteinander ermöglichten. Schulkonzerte mit bis zu 1.500 Kindern und Jugendlichen, Workshops, die bis zu einer gemeinsamen Bigband führten, Jam-Sessions und auch einmal gemeinsames Musizieren mit einer kleinen lateinamerikanischen Formation an der Pazifikküste ließen keine Form von Distanz aufkommen, sondern brachten sofort Nähe und Austausch und führten dazu, dass die Band überall herzlich aufgenommen wurde.

Die hervorragende Organisation der Reise durch den Manager der Band, Thomas Haberkamp, wurde in sehr engagierter Weise durch die örtlichen Kräfte der Botschaften und Kulturinstitute unterstützt. Die Mitarbeiter der deutschen Stellen und Organsiationen in allen besuchten Ländern, besonders auch der deutschen Schulen, haben den Bandmitgliedern eindrucksvoll und anschaulich die Entwicklungssituation im Land und die Lebensumstände der Menschen verdeutlicht. Wesentlichen Anteil daran, die Verhältnisse im Land zu erfahren und zu verstehen, hatte auch die Unterbringung in Gastfamilien, die von den deutschen Schulen organisiert wurde. Die Tournee in diese exotischen Länder konnte natürlich nur mit der Unterstützung von vielen Seiten realisiert werden. So erfolgte der Hauptteil der Förderung für die Reise über das Goethe-Institut in Bonn; das NRW-Kulturministerium förderte über den Landesmusikrat NRW, der Ministerpräsident von NRW half ebenfalls sowie einige Sponsoren aus dem privaten Bereich. Die Botschaften und deutschen Institute beziehungsweise Organisationen in den einzelnen Ländern haben alle Aufwendungen übernommen, die mit dem Aufenthalt und den Konzerten in den jeweiligen Ländern zu tun hatten.

Zwar gab es auf der Reise insgesamt keine größeren Probleme, doch leider fiel das Flugzeug nach Panama aus, und das für abends vorgesehene Konzert in Panama City musste daher am anderen Tag in anderer Form nachgeholt werden. Am Schluss der Reise waren natürlich Befürchtungen vorhanden, dass der zu dieser Zeit in der Region wütende Hurrikan Ivan den Rückflug von der Dominikanischen Republik nach Paris in Frage stellen könnte, doch wurde der Flug freigegeben, und so kamen alle wohlbehalten zurück, wenn auch nach der vierwöchigen Tournee etwas erschöpft.

Ein Dankeschön für die Hilfe des Ministerpräsidenten bei der Konzertreise konnte das JugendJazzOrchester Anfang November in Düsseldorf abstatten: Beim Staatsbesuch der englischen Königin Elisabeth II. spielten zwei Combos zum Empfang der Landesregierung im Ständehaus, dem alten Landtag. Die Queen sprach bei diesem Anlass mit einigen der Musiker. Michael Villmow hatte für den Besuch der Königin ein Arrangement mit Musikbezug zu Großbritannien geschrieben. The Queen was amused.

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