Der Bayerische Sängerbund, der Chorverband Bayerisch-Schwaben, der Fränkische Sängerbund und der Maintal-Sängerbund vertreten über 3.200 Chöre mit fast 100.000 Aktiven und über 240.000 Mitgliedern insgesamt. An dem jüngsten Treffen der Präsidien dieser großen Chorverbände unter dem Vorsitz von BMR-Präsidiumsmitglied Peter Jacobi, Präsident des Fränkischen Sängerbundes und des Landesverbandes Singen und Musizieren in Bayern, nahm auch BMR-Präsident Wilfried Anton teil. Er würdigte das hohe ehrenamtliche Engagement in den Verbänden und betonte in seinen Ausführungen die große Bedeutung des aktiven Singens und Musizierens, wie sie vorzüglich auch in den Chorverbänden zum Tragen kommt. Die Verbände kritisierten in diesem Zusammenhang, dass in der Lehrerausbildung seit zwei Jahrzehnten der musische Bereich in Kunsterziehung, Sport und Musik vernachlässigt wird. Musikunterricht am Gymnasium steht oft nur auf dem Papier, und in den Hauptschulen sind durch den Wahlzwang zwischen Kunsterziehung und Musik ab der 7. Jahrgangsstufe mitunter ganze Landkreise ohne Musikunterricht.
Der Bayerische Sängerbund, der Chorverband Bayerisch-Schwaben, der Fränkische Sängerbund und der Maintal-Sängerbund vertreten über 3.200 Chöre mit fast 100.000 Aktiven und über 240.000 Mitgliedern insgesamt. An dem jüngsten Treffen der Präsidien dieser großen Chorverbände unter dem Vorsitz von BMR-Präsidiumsmitglied Peter Jacobi, Präsident des Fränkischen Sängerbundes und des Landesverbandes Singen und Musizieren in Bayern, nahm auch BMR-Präsident Wilfried Anton teil. Er würdigte das hohe ehrenamtliche Engagement in den Verbänden und betonte in seinen Ausführungen die große Bedeutung des aktiven Singens und Musizierens, wie sie vorzüglich auch in den Chorverbänden zum Tragen kommt. Die Verbände kritisierten in diesem Zusammenhang, dass in der Lehrerausbildung seit zwei Jahrzehnten der musische Bereich in Kunsterziehung, Sport und Musik vernachlässigt wird. Musikunterricht am Gymnasium steht oft nur auf dem Papier, und in den Hauptschulen sind durch den Wahlzwang zwischen Kunsterziehung und Musik ab der 7. Jahrgangsstufe mitunter ganze Landkreise ohne Musikunterricht.Um den musikalisch gut gemeinten neuen Grundschullehrplan umzusetzen, fehlt es vielerorts an entsprechend ausgebildeten Grundschullehrer/-innen, da es vom Zufall der Fächerverbindung während des Studiums abhängt, ob Qualifikationen für Musikerziehung erworben werden oder nicht. Einzig in der neuen sechsstufigen Realschule scheint der durchgängige Musikunterricht gewährleistet zu sein – doch auch hier muss sich erst noch herausstellen, ob auch genügend Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist es, dass – gerade auch vor dem Hintergrund der Überlegungen zur Ganztagesschule – den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Musikangebot außerhalb des Schulunterrichtes zur Verfügung steht, um in Zeiten zunehmenden passiven Musikkonsums Möglichkeiten zu aktiv-kreativer Beschäftigung im Singen und Musizieren zu eröffnen.Hauptrubrik
Musischer Bereich vernachlässigt
Untertitel
Zur Präsidientagung bayerischer Chorverbände
Publikationsdatum
Ausgabe
Body
- Share by mail
Share on
Print-Rubriken
Unterrubrik