Hauptrubrik
Banner Full-Size

Stefan Klöckner

Untertitel
Die neuen Kandidatinnen und Kandidaten für das Präsidium des Musikrates
Publikationsdatum
Body
Stefan Klöckner, geboren 1958 in Duisburg. „Kind des Ruhrgebiets“, Jugendmusikschule Mülheim/Ruhr, Studium an der Folkwang Hochschule Essen (Gesangspädagogik, Gregorianik). Studium der katholischen Theologie und der Musikwissenschaft in Wien, Münster und Tübingen. Doktorat der Theologie, Magister der Musikwissenschaft. 1992 bis 1999 Diözesanmusikdirektor des Bistums Rottenburg-Stuttgart. Seit 1999 Professor für Gregorianik und Liturgik an der Folkwang Hochschule Essen. Schriftleiter der Kirchenmusik-Zeitschrift „Musica Sacra“ und der „Beiträge zur Gregorianik“. Ihr Lieblingskomponist/ -interpret, Ihre Lieblingsmusikrichtung? a) Richard Wagner b) Fritz Wunderlich c) Mittelalterliche Musik – in ihrer ganzen Breite... Ihre Beweggründe, sich zur Wahl des Präsidiums des Deutschen Musikrates zu stellen? Das Spektrum der Kirchenmuik – mit einigen Hunderttausend Chorsängerinnen und - sängern, Organisten und Organistinnen und vielen tausend Jugendlichen – taucht in der Arbeit des Deutschen Musikrates so gut wie gar nicht auf. Was sind Ihre Pläne? Wo möchten Sie sich schwerpunktmäßig engagieren? Als Hochschullehrer und als kulturpolitisch „Aktiver“ will ich da zu einer Änderung beitragen, nicht im Sinne kleinkarierter Interessensvertretung, sondern mit Blick auf die Chancen, die sich ergeben, wenn man sich untereinander „vernetzt“. Wo sehen Sie besondere Stärken des Deutschen Musikrates, wo Defizite? Der Musikrat hat in der Verangenheit Gutes geleistet und vertritt ein ganz bestimm- tes Segment der Musik überproportional gut. Aber: Ich sehe einen großen Teil der Musikszene an ihm vorbeilaufen, zum Beispiel die Popularmusik oder die immer wichtiger werdenden ehemaligen musikalischen „Randgebiete“ – wer diese Dinge langfristig außen vor lässt, marginalisiert sich und seine Arbeit auf Dauer selbst. Welches sind Ihrer Meinung nach die dringlichsten Aufgaben des Deutschen Musikrates? Der Musikrat muss sich nach innen mehr als Moderator verstehen – zur Kenntnis nehmen, was da ist... Nur wer die Kräfte so wahr nimmt, wie sie sind, kann sie effektiv bündeln und nach außen kraftvoll vertreten. Ihre Vision für das Musikleben im Jahr 2010? Ein vitales Musiknetzwerk, in das alle Bereiche des Musizieens eingebunden sind – ein kraftvoller, rundum erneuerter und springlebendiger Deutscher Musikrat, der dieses Netzwerk „moderiert“ und der von der Generation nach mir bestimmt wird...
Print-Rubriken
Unterrubrik