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Mehrere Personen (teils sitzend, teils stehend) stecken buchstäblich die Köpfe zusammen während sie auf eihrem Schoß an digitalen Endgeräten arbeiten.

Teilnehmende des Barcamps erproben die Einsatzmöglichkeiten von iPads für den Musikunterricht. Foto: Florian Aschenbrenner

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Neues Fortbildungsformat erfolgreich umgesetzt

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Barcamp Musik – drei Bezirke, 65 Lehrerinnen und Lehrer, eine Fortbildung
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Die drei Realschul-Aufsichtsbezirke Niederbayern, Oberbayern-Ost und Oberpfalz erprobten in diesem Herbst ein neues Fortbildungsformat. Gemeinsam wurde eine Veranstaltung als Barcamp am Montag, den 11.11.2024 in Regensburg angeboten. Ziel war es unter anderem, durch einen größeren Teilnehmerkreis eine breite Palette verschiedener Workshop-Themen abzudecken.

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Im Vorfeld der Veranstaltung wurde den Teilnehmenden das Format Barcamp mit Hilfe eines Erklärvideos der ALP Dillingen erläutert und gleichzeitig um Workshopbeiträge zu verschiedenen Bereichen des Musik­unterrichts gebeten. Das eigentliche Format Barcamp, bei dem Anwesende spontan Session-Angebote machen, wurde abgewandelt, um die Organisation zu erleichtern, und die Beiträge im Voraus eingeworben. Mit insgesamt zwölf Workshops in vier aufeinanderfolgenden Zeitschienen konnte so ein vielfältiges Programm erstellt werden. Dieses umfasste Veranstaltungen zu digitalen Medien im Musikunterricht, zur Musikpraxis, der Durchführung eines Schulmusicals sowie ein Forum zum Austausch zu Bläserklassen. Aus diesem Angebot konnten die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer in den vorhergehenden zwei Wochen mit Hilfe eines Programmhefts ihr individuelles Tagungsprogramm zusammenstellen.

Wechsel zwischen Input und Reflexion

Typisch für ein Barcamp begann der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück und einem ersten inoffiziellen Austausch, bevor Florian Aschenbrenner, Fachmitarbeiter Musik für die Realschulen in der Oberpfalz und Haupt­organisator gemeinsam mit seinen beiden Kollegen Markus Asböck aus Niederbayern und Christian Mager aus Oberbayern-Ost die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßte. In mehreren Etappen – etwa mit einem speziellen Musik-Fortbildungs-Bingo – wurden die Musiklehrkräfte gemeinsam bekannt gemacht, bevor sich die anschließenden Workshops je 45 Minuten einem thematischen Schwerpunkt widmeten. In der jeweils darauffolgenden 15-minütigen Austauschrunde bestand die Möglichkeit, das zuvor Gehörte direkt zu reflektieren, einzuordnen und gemeinsam zu diskutieren.

Thematisch reichhaltiges Angebot

Insgesamt nahmen aus den drei Bezirken mehr als 60 Musiklehrkräfte teil und bildeten sich zu unterschiedlichen Schwerpunkten fort, unter anderem mit Blick auf die Verbreitung der 1:1-Ausstattung im Rahmen der „Digitalen Schule der Zukunft“. Hierzu gab es Workshops zu digitaler Musikproduktion, dem Einsatz von KI und der BayernCloudSchule im Musikunterricht. Mit einem Angebot zur Verfassungsviertelstunde im Fach Musik konnte ein weiteres aktuelles Thema neben der Vielzahl an praktischen Workshopbeiträgen multipliziert werden.

Die Schiene Musikpraxis war äußerst vielfältig gestaltet: ein Ukulelen-Workshop, ein Beitrag zur Volksmusik in der Schule, die Aufbereitung von Pop-Songs für den Unterricht sowie eine exemplarische Liederarbeitung mit Fokus auf Stimmbildung boten den Teilnehmenden ein reichhaltiges Angebot.

Die abschließende Feedbackrunde zeigte: Das Format Barcamp war aus Sicht der teilnehmenden Lehrkräfte ein voller Erfolg und die Anzahl und Vielfalt der Angebote schafften es, jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer anzusprechen. Also auf ein Neues im Jahr 2025?

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