Der Erweiterte Vorstand des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen e. V. (VBSM) hat Adelheid Wehner in das Fachberater*innenamt Violine berufen. Sie unterrichtet Violine und Viola an der Musikschule im Zweckverband Kommunale Bildung Ebersberg sowie ab September an der Musikschule Pullach i. Isartal e.V.
Die Violine ist mit 6.576 Belegungen und 4.409 Unterrichtsstunden im Jahr 2022 das beliebteste Streichinstrument an den Musikschulen im VBSM. Ob solistisch, im Ensemble, modern oder in der historischen Aufführungs-praxis – die Violine kommt auf vielfältige Weise zum Einsatz.
Auch Adelheid Wehner fand den Weg zu ihrem Instrument, da die Geige schon im frühen Alter eine Faszination auf sie ausübte. „Ich hatte das Glück, in einem sehr musikalischen Kindergarten gewesen zu sein; dort gab es jeden Tag Sing- und Bewegungsspiele und das war sehr ausschlaggebend, genau wie die Teilnahme an der Musikalischen Früherziehung der Musikschule Taufkirchen.“
Adelheid Wehner.
Dort lernte sie auch Blockflöte und kam zum Instrument Geige. Als sie im Jugendalter Teil der Jungen Münchner Symphoniker wurde, begann mit den Konzertreisen das motivierte Üben. Die Leidenschaft hielt an und führte sie bis in die Aufnahmeprüfung und das Studium am Richard-Strauss-Konservatorium in München. In der Zeit nach ihrem Studium war ihr die eigene musikalische und technische Weiterentwicklung sehr wichtig. So nahm sie bei unterschiedlichen Geigen- und Bratschenlehrer*innen Unterricht. Viele Jahre spielte sie in Sinfonieorchestern und Kammerorchestern, national und international. In den letzten Jahren, geprägt von der historischen Aufführungspraxis, vermehrt in größeren und kleineren Ensembles. Als Fachberaterin sieht sie die Notwendigkeit der kulturellen-musikalischen Bildung in der heutigen Gesellschaft vor allem für Kinder und Jugendliche im Fokus. Um diese zu stärken, möchte sie gerne in den Austausch mit anderen Lehrkräften treten, bestimmte Themen für Fachtage oder Fortbildungen anregen sowie gewisse Abläufe anpassen und optimieren. Durch ihre Erfahrung in der alltäglichen Musikschularbeit, aber auch etwa in Wettbewerben, geht sie der neuen Aufgabe mit viel Motivation entgegen und hat bereits zahlreiche Ideen: Von Körperarbeit für Streicher*innen, Techniken bei Lampenfieber, historischer Aufführungspraxis über Literaturlisten für Ensembles oder psychologisches Coaching für Lehrkräfte bis hin zur Zusammenarbeit mit Partnermusikschulen reichen ihre Überlegungen.