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Eine Bühnen aus mehreren gestaffelten Podesten vor einer mittelalterlichen Steinmauer. Auf der Bühne eine junge Bigband in schwarz.

Foto: LJJB/Alfred Michel

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Leuchtturmprojekt Drehscheibe Big Band

Untertitel
Ein unvergessliches Treffen der Landes-Jugendjazzorchester
Vorspann / Teaser

Im September 2024 fand das Festival „Drehscheibe Big Band“ erstmals im Allgäu statt und vereinte acht deutsche Landesjugendjazzorchester in Markt­oberdorf, Kempten, Kaufbeuren und Reutte (Österreich). Rund 250 junge Musikerinnen und Musiker gestalteten eine beeindruckende Jazzbegegnung, die im Zeichen des musikalischen Austauschs und der Nachwuchsförderung stand. Veranstaltet vom Landes-Jugendjazzorchester Bayern (LJJB) unter der Trägerschaft des Verbands Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM), wurde das Festival als Plattform für junge Jazztalente realisiert. 

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Die Jugendlichen, begleitet von erfahrenen Orchesterleitenden und namhaften Jazzgrößen, nahmen an Workshops, Konzerten und Sessions teil und arbeiteten intensiv an ihrem musikalischen Können. Im Fokus stand, den jungen Talenten die Vielfalt des Jazz näherzubringen und ihnen in einem professionellen Umfeld Auftrittserfahrung zu bieten.

Die Bayerische Musikakademie Marktoberdorf bildete das Zentrum des Festivals und bot gemeinsam mit dem Modeon und regionalen Schulen optimale Rahmenbedingungen. Eröffnet wurde das Festival mit einem feierlichen Konzert der Jazz Juniors Big Band Bayern unter Stephanie Lottermoser und Daniel Klingl sowie des LJJB unter Harald Rüschenbaum und Julian Ritter. Diese Ensembles begeisterten die Ehrengäste und Teilnehmenden gleichermaßen und setzten einen musikalischen Auftakt voller Vorfreude und Energie, die sich durch die gesamte Veranstaltung zog. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, in Workshops unter der Leitung von anerkannten Jazzpädagoginnen und -pädagogen ihre Fähigkeiten zu erweitern und neue Perspektiven zu gewinnen. Die künstlerischen Leiter, darunter Klaus Graf, Fabia Mantwill, Jörn Marcussen-Wulff, Holger Fröhlich, Steffen Schorn und Ralf Hesse, vermittelten praxisnahe Einblicke und tauschten Techniken aus, was zu einer inspirierenden Lern­umgebung führte.

An den Abenden fanden Konzerte im Ostallgäu, Oberallgäu und Außerfern (AT) statt, bei denen stets zwei Orches­ter gemeinsam auftraten und ihre Interpretation der Big-Band-Musik vor Publikum präsentierten. Die Konzerte lockten nicht nur Jazzliebhaber, sondern auch neugierige Besucher und Besucherinnen an, die die Bandbreite der Big-Band-Musik von traditionellen bis modernen Jazzklängen erleben konnten. Eine besondere Rolle spielte die Kooperation mit regionalen Jazzinitiativen wie dem Kleinkunstverein Klecks e.V. und der Allgäuer Jazzinitiative, welche eine nachhaltige Verbindung zwischen regionaler und überregionaler Jazzszene ermöglichte und so das kulturelle Leben im Allgäu bereicherte.

Ein beliebter Treffpunkt während des Festivals war die „Dreh-Di-Schänke“ im Foyer der Musikakademie, wo sich die jungen Musikerinnen und Musiker austauschen und neue Kontakte knüpfen konnten. Die Teilnehmenden schätzten diese Möglichkeit des Networking und äußerten in O-Tönen ihre Begeisterung: „Es war eine großartige Erfahrung mit unzähligen musikalischen Momenten“, so ein Teilnehmer, der die „tolle Organisation“ lobte und das Event gerne wieder erleben möchte. Andere freuten sich besonders über den Austausch mit Musikern anderer Orchester und die Vielfalt der Arbeitsweisen der verschiedenen Big-Band-Leiter.

Für das LJJB und den VBSM ist die „Drehscheibe Big Band“ ein großer Erfolg und ein Beweis dafür, wie wertvoll musikalische Begegnungen für die pädagogische und künstlerische Entwicklung junger Talente sind. Ermög­licht wurde das Festival durch die Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Stadt Marktoberdorf, des Landkreises Ostallgäu sowie Sponsoren wie VWEW-energie und der VR-Bank Augsburg-Ostallgäu eG. Das Format ermöglichte nicht nur eine intensive musikalische Förderung, sondern auch das Entstehen von Freundschaften und Netzwerken, die die Jazzlandschaft in Deutschland nachhaltig bereichern. Die Teilnehmenden blicken mit Vorfreude auf eine Fortsetzung, und die Eindrücke, die Musiker und Dozenten mitnehmen, werden die Jazzszene inspirieren. Das LJJB und der VBSM gratulieren zur erfolgreichen Premiere und freuen sich auf zukünftige Projekte zur Förderung der Jazzjugend in Bayern und Deutschland.

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