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Mitfiebern bei Musikschulkonzert

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Verleihung des Musikschulpreises in Regensburg
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Einen regelrechten Preisvergabekrimi veranstaltete die Sing- und Musikschule der Stadt Regensburg Ende Mai im Neuhaussaal des Stadttheaters. Bei einem dreistündigen Konzert mit Siegerehrung zeigten die Nominierten des fünften Musikschulpreises der Regensburger Rundschau, welche großartigen musikalischen Leistungen sie erbringen. Das Publikum im ausverkauften Saal fieberte mit, wer das Rennen um die drei Preise in den Kategorien Solo, Ensemble und besonderes Engagement machen würde. Der Preis ist je Kategorie mit 500 Euro dotiert.

Zum ersten Mal seit Bestehen des Musikschulpreises fand die Jury-Entscheidung im Rahmen eines Konzertprogramms statt. Die siebenköpfige Jury, bestehend aus je einem Vertreter der Sponsoren Odeon Konzerte, Regensburg Arcaden und BMW, dem Kapellmeister des Regensburger Stadttheaters, zwei Vertretern der Rundschau und Musikschulleiter Wolfgang Graef-Fograscher, durften mit dem Publikum ein abwechslungsreiches Konzert erleben: vom jungen Geschwisterpaar, das mit Geige und Gitarre Kreislers Liebesfreud‘ interpretierte, bis zu gewaltigen Jubelklängen des sinfonischen Blasorchesters, von Operetten und Musicalklängen bis zu Händels „Dixit Dominus“ des Kammerorchesters reichte die musikalische Bandbreite. Die Jury hatte die Qual der Wahl zwischen ausnahmslos preiswürdigen Leistungen, doch zuletzt konnte sie Bürgermeister Joachim Wolbergs drei Umschläge mit den Namen der Gewinner zur feierlichen Preisverleihung überreichen.

„Obwohl alle Darbietungen ausgezeichnet waren, war sich die Jury bei allen drei Gewinnern einig“, so Graef-Fograscher.

Der Gewinn der ersten Kategorie „hervorragende Leistungen als Solist oder im Kammerensemble“ ging an den jungen Pianisten Alexander Svidnitsky. Mit sechs Jahren begann er in der Ukraine Klavier zu spielen, vier Jahre später ging er an die Regensburger Musikschule und auch für die Zukunft kann sich der Musikschüler nichts anderes vorstellen, als Pianist zu werden. Der erste Preis für seine Darbietung eines Chopin-Impromptus bestätigte das Talent des jungen Musikers.

In der zweiten Kategorie „hervorragende Leistungen im Orchester oder Chor“ tat sich das Kammerorchester unter Leitung von Silke Homeier-Arndt hervor. Das Ensemble erhielt bereits beim deutschen Orchesterwettbewerb den zweiten Platz auf Landesebene und das Prädikat „guter Erfolg“ auf Bundesebene. Ein „teuflischer Pakt“, so der Titel des Musicals, war es nicht, sondern ein glänzender Auftritt, den die Leiter des Musicals Tjark Baumann, Jakob Seidl und Veronika Didden mit ihren Darstellern zeigten und somit den Sieg in der dritten Kategorie „besonderes Engagement“ errangen.

Im Rahmen des Konzerts überreichte Bürgermeister Wolbergs auch die ersten „Kompetenznachweise Musik“ der Musikschule an die Schüler Julius Reger und Christina Schmidl. Beide haben sich durch ihre umfassende musikalische Bildung und Leistungen verdient gemacht.

Mit der äußerst spannenden Auflage des Musikschulpreises präsentierte sich die Sing- und Musikschule der Stadt Regensburg ein weiteres Mal als musikalischer Kristallisationspunkt im kulturellen Leben der Stadt. Bürgermeister Wolbergs formulierte es mit seinen Worten: „Regensburg, das ist nicht nur Welterbe oder Papst – Regensburg ist auch die Musikschule!“

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