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Bausteine für die individuelle Profilbildung

Untertitel
Fortbildung der Landesmusikakademie Hamburg
Publikationsdatum
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Die Anforderungen an die heutigen Musiker und Musikpädagogen sind enorm gewachsen. ‚Gut spielen können’ und ‚erfolgreiche Schüler haben’ reicht schon längst nicht mehr aus. Der zukünftige ideale Musiker sollte ein Universalgenie sein: große künstlerische Überzeugungskraft gepaart mit pädagogischem Sendebewusstsein, ein Kommunikationskünstler ohne Berührungsängste, ein Entertainer, der große Gruppen begeistert und in kürzester Zeit medienwirksame Events präsentiert. Natürlich muss er in den verschiedensten Musikstilen versiert und multikulturell bewandert sein. Ganz nebenbei ist er ein großer Könner in seinem Fach und bildet die musikalische Elite von morgen aus.

Neue Berufsbilder

Dass Musik eine wichtige Rolle in allen kulturellen und gesellschaftlichen Schichten spielt, dass sie Menschen in allen Lebenslagen und Lebensabschnitten, vom ungeborenen Kind bis zum hochbetagten Greis berührt, ist nicht neu. Neu ist, dass für all diese Bereiche eigene, gezielt ausgerichtete Angebote entwickelt und umgesetzt werden. Damit verändern sich die überlieferten Berufsbilder und Aufgaben von Musikern und Musikpädagogen. Die Veränderungen betreffen alle musikalischen Sparten und Berufe. Begriffe wie Musikvermittlung, „Instrumentales Klassenmusizieren“, „Jedem Kind ein Instrument“ oder „Musik mit Senioren“ bedeuten für die Orchester, Schulen und Musikschulen neue und ungewohnte Arbeitsfelder. Dafür brauchen sie zusätzliche Fertigkeiten: pädagogische und fachliche Kenntnisse im Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen, methodische Arbeitsformen aus dem elementaren Musikerziehungsbereich und – im Hinblick auf eine Präsentation der Unterrichtsergebnisse – Konzeptentwicklung, Inszenierung und Moderation.

Chancen des Aufbruchs

Die neuen Projekte und Konzepte zeigen eine musikalische Aufbruchsstimmung, ein neues Selbstbewusstsein und eine große Kreativität im Hinblick auf die Vision einer musizierenden und musikbegeisterten Gesellschaft. Hinter all diesen wunderbaren Ideen stehen ganz individuelle Beziehungen: Beziehungen zwischen Schüler und Lehrer, zwischen Spieler und Instrument, zwischen Musikstil und Interpret.

Und letztlich wird nur die lebendige Qualität dieser einzelnen Faktoren über den Erfolg der großen Konzepte entscheiden.

Dafür braucht es keine Universalgenies, sondern kreative und offene Musiker, die ihre Stärken kennen und entwickeln und dort überzeugen und begeistern. Das Aufbrechen der alten Berufsbilder des Orchestermusikers, Musikschullehrers, Privatmusikerziehers und Schulmusikers lässt neue Möglichkeiten entstehen, das eigene Arbeitsfeld mit den individuellen Interessen und Begabungen selbst mitzugestalten. Die Kreativität und Dynamik dieser Entwicklung bietet Chancen, Neues auszuprobieren, Schwerpunkte zu verlagern und das Berufsumfeld persönlichen Lebenssituationen anzupassen.

Lebenslanges Lernen

Vorraussetzung ist die Bereitschaft, sich immer wieder weiterzuentwickeln und weiterzubilden. Wir müssen uns von dem alten Ideal, dass die Berufsausbildung oder das Studium alle später benötigten Kompetenzen vermitteln sollte, verabschieden. So war es nie und wird es in einer sich immer schneller entwickelnden Gesellschaft auch nicht sein.

Die Landesmusikakademie Hamburg hat sich in ihrem Programm auf die Fort- und Weiterbildung von professionellen Musikern und Musikpädagogen spezialisiert.

Die Seminare bieten sowohl die Möglichkeit, neue Themen kennenzulernen, sozusagen „reinzuschnuppern“, aber auch, diese im Sinne einer Weiterbildung zu vertiefen, um sich neue Tätigkeitsbereiche zu erschließen.

Individuelles Fortbildungsprofil

Das Fortbildungsprogramm der Landesmusikakademie Hamburg greift die aktuellen Entwicklungen zeitnah auf: ein großer Teil der Angebote bezieht sich auf den Bereich Unterricht in Kooperation mit Schulen und Gruppenunterricht. Weiterhin ist, in Zusammenarbeit mit der Elbphilharmonie, die Fortbildungsreihe „Faszination Musikvermittlung“ als Impulsgeber und „konzertpädagogisches Trainingscamp“ entstanden. 2009 startet die Landesmusikakademie Hamburg mit einem eigenen Fortbildungskonzept zum Thema „Jedem Kind ein Instrument“. Die zentrale Idee bei allen Angeboten ist ein modulares System, das auch über die Jahre hinweg eine gezielte individuelle Entwicklung ermöglicht. Dafür können Zertifikate erworben werden, die dem persönlichen Stand und Vorhaben entsprechen. Die Landesmusikakademie Hamburg bietet damit Bausteine für eine individuelle Profilbildung im Sinne eines lebenslangen Lernens.

Information und Anmeldung:
Landesmusikakademie Hamburg
www.landesmusikakademie-hamburg.de, info [at] landesmusikakademie-hamburg.de (info[at]landesmusikakademie-hamburg[dot]de),
Mittelweg 42, 20148 Hamburg

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