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Angeregte Diskussion im World Café. Foto: nmz
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Ergebnisoffene und engagierte Diskussion

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Das Herbstsymposium des VdM in der Bundesakademie Trossingen
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Kein geringeres Ziel als ein Leitbild und ein Grundsatzprogramm zu entwickeln hatte sich der VdM im Jahr 2014 auf die Fahnen geschrieben – wohl wissend, dass solche Papiere eines längeren Prozesses bedürfen. Der Startschuss fiel Anfang des Jahres: Alle Landesverbände und Vorstandsmitglieder waren aufgefordert, einen umfangreichen Fragenkatalog zu beantworten.

Dort ging es unter anderem um Alleinstellungsmerkmale der öffentlichen Musikschulen, um das Selbstverständnis des Verbandes, um strategische Ziele und Partnerschaften, um Wünsche und Erwartungen. Die Antworten der Landesverbände bildeten die fundierte Basis für eine erste Diskussion im März auf der Kapfenburg. Hier wurde intensiv um Fragen des Selbstverständnisses und um einheitliche Standards, wie individuelle Ausgestaltung der Musikschularbeit, gerungen. Das Ergebnis: „Einheit in Vielfalt“ charakterisiert die Arbeit der öffentlichen Musikschulen in Deutschland. Neben hohen Standards, Qualitätsansprüchen und Lehrplänen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Lehren und Lernen vor Ort individuell zu gestalten.

Leitbild und Grundsatzprogramm

Im Anschluss an das Treffen auf der Kapfenburg wurde unter der Leitung des stellvertretenden VdM-Bundesvorsitzenden Friedrich-Koh Dolge eine Arbeitsgruppe gebildet, die in zwei Sitzungen das Herbstsymposium in Trossingen vorbereitete. Auch hier sollte es um Leitbild und Grundsatzprogramm gehen, um Fragen nach gemeinsamen Überzeugungen, nach Zielen, Zweck und Auftrag der Musikschulen und des Verbandes, um derzeitige und zukünftige Partnerschaften und um Erwartungen des Verbands an die Politik sowie Erwartungen der „player“ innerhalb des Verbands. In verschiedenen Formaten diskutierten die 45 Teilnehmer des Symposiums dann intensiv und engagiert. Das World Café des ersten Tages gab Gelegenheit, in verschiedenen Klein-Gruppen das vorhandene Wissens- und Ideenmaterial optimal in die Ergebnisse einfließen zu lassen.

Unterschiedliche Arbeitsgruppen versuchten sich am zweiten Tag an der Formulierung der Erwartungen und Forderungen. Ergebnisoffen und doch zielorientiert wurde hier mit großem Engagement diskutiert, argumentiert, gefragt und geantwortet. Die Ergebnisse des Symposiums werden nun dazu dienen, die geplanten Inhalte aufs Papier zu bringen. Spätestens zum Bundeskongress in Münster soll das Leitbild vorliegen, das dann von den Teilnehmern der Bundesversammlung verabschiedet werden könnte. Für das Grundsatzprogramm will sich der Verband noch ein wenig mehr Zeit nehmen.

Für den Abend des Symposiums hatte der VdM zwei ausgewiesene Kenner des Musikschullebens als Referenten eingeladen: Oliver Scheytt sprach über die „Einflüsse von außen auf die Musikschularbeit“, Reinhart von Gutzeit über „Die inneren (Selbst-)Einflüsse: Mensch und Musik – gelingendes Aufwachsen und musikalische Bildung“. Ausschnitte aus den Vorträgen lesen Sie in den kommenden Ausgaben der neuen musikzeitung.

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