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Wie messen Musikschulen ihren Erfolg?

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Einführung des „Qualitätssystem Musikschule“ (QsM) fortgesetzt
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Hierbei wird das inzwischen bewährte Selbstbewertungs-Verfahren in der Methodik des Systems QAP (Qualität als Prozess) der Frey Akademie Mainz angewandt, die in diesem Projekt der kompetente Partner des VdM und der Musikschulen ist. Mit dem vermittelten Rüstzeug, aber auch mit einem Bündel von zahlreichen Befragungsaspekten und Kennzahlen gehen die Musikschulen nun in die nächste Praxisphase. Hier werden mittelfristig auch Kunden- und Mitarbeiterbefragungen integriert werden – für viele Neuland, das mit verständlicher Zurückhaltung betreten wird. Dennoch ist zu erwarten, dass neben dem Informationsgewinn für die Musikschulleitung eine neue Dialogkultur mit einem Zugewinn an Vertrauen und Gemeinsamkeit der Lohn der Mühen sein wird. Als unmittelbarer Nutzen der Ergebnisbewertung wird ein gut fundierter Nachweis der Qualität der Musikschularbeit zu erwarten sein, der auch nach außen nachvollziehbar belegen wird: „Musikschulen sind ihr Geld wert!“.

Die zweite Einführungsphase des „Qualitätssystems Musikschule“ (QsM) ist soeben beendet worden. Die neun beteiligten Musikschulen, die das vom VdM entwickelte Qualitätsmanagement in ihrer Praxis erproben, trafen sich Ende März/Anfang April, um die Arbeit mit dem zweiten Teil des Systems kennen zu lernen. Dabei ging es um die vier sogenannten „Ergebnis-Kriterien“. In den Feldern „Zufriedenheit der Adressaten“, „Mitarbeiterzufriedenheit“, „Auswirkungen auf die Gesellschaft“ und „Leistungsbilanz“ werden die Ergebnisdaten der Musikschularbeit zusammengetragen und bewertet. Dies geschieht einmal „aus Sicht“ der jeweiligen Anspruchsgruppen, also derjenigen Menschen, die Erwartungen und Ansprüche an die Musikschule haben. Die hierfür benötigten Informationsquellen sind in erster Linie Befragungsinstrumente wie Fragebögen oder Interviews, aber auch Einzelaussagen wie Zuschriften, Protokolle und so weiter. Auf der anderen Seite stehen „harte“ Zahlen und Daten, welche die Musikschule selbst gewinnt und die als sogenannte „Indikatoren“ Aufschluss darüber geben, ob die Ziele erreicht werden. Die Selbstbewertung, die nach den Regeln des EFQM Excellence Model vorgenommen wird, erstreckt sich nicht nur auf die Frage: „Wie gut sind unsere Ergebnisse?“, sondern auch darauf, wie gut und wie systematisch die Daten gewonnen wurden und inwieweit man in der Lage ist, daraus Erkenntnisse für Veränderungshandeln zu gewinnen. Hierbei wird das inzwischen bewährte Selbstbewertungs-Verfahren in der Methodik des Systems QAP (Qualität als Prozess) der Frey Akademie Mainz angewandt, die in diesem Projekt der kompetente Partner des VdM und der Musikschulen ist. Mit dem vermittelten Rüstzeug, aber auch mit einem Bündel von zahlreichen Befragungsaspekten und Kennzahlen gehen die Musikschulen nun in die nächste Praxisphase. Hier werden mittelfristig auch Kunden- und Mitarbeiterbefragungen integriert werden – für viele Neuland, das mit verständlicher Zurückhaltung betreten wird. Dennoch ist zu erwarten, dass neben dem Informationsgewinn für die Musikschulleitung eine neue Dialogkultur mit einem Zugewinn an Vertrauen und Gemeinsamkeit der Lohn der Mühen sein wird. Als unmittelbarer Nutzen der Ergebnisbewertung wird ein gut fundierter Nachweis der Qualität der Musikschularbeit zu erwarten sein, der auch nach außen nachvollziehbar belegen wird: „Musikschulen sind ihr Geld wert!“. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sieht in dem Projekt „Qualitätssystem Musikschule“ (QsM) ein innovatives Modell zur Sicherung und Fortentwicklung jener Musikschulqualität, an der dem Freistaat Bayern im Sinne der Bayerischen Sing- und Musikschulverordnung gelegen ist.

Die drei an dem Erprobungsprojekt des VdM teilnehmenden bayerischen Musikschulen – Aschaffenburg, Erding und Unterhaching – erhielten Unterstützung in Form eines Zuschusses, der ausreicht, einen Anteil von 20 Prozent ihrer Teilnahmekosten abzudecken.

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