Kurz vor der Wahlschlappe in Bayern hat Kultusminister Thomas Goppel noch einmal ins Staatssäckel gegriffen und den Bamberger Symphonikern sowie dem Theater Ingolstadt Zuschüsse vom Freistaat bewilligt.
8,53 Mio. Euro erhalten die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie im Jahr 2008 vom Freistaat Bayern. „Die Bamberger Symphoniker sind eine Institution in der bayerischen Kulturlandschaft“, so Goppel. Das Orchester habe sich mit seinem außergewöhnlichen programmatischen Profil weltweit einen Namen gemacht, nenne sich mit Recht „Kulturbotschafter Bayerns in der Welt“.
Nach dem vollständigen Rückzug des Bundes aus der Bezuschussung der Bamberger Symphoniker hat der Freistaat Bayern seinen Zuschuss für das Orchester stark angehoben und zusammen mit der Stadt Bamberg, dem Bezirk Oberfranken und dem Landkreis Bamberg ein neues Finanzierungsmodell entwickelt. Seit 1. Januar 2005 ist das Orchester als Stiftung organisiert. Bayern trägt rund 80 % des Zuschussbedarfs , die Stadt Bamberg, der Bezirk Oberfranken und der Landkreis kommen für den Rest des Zuwendungsbedarfs für das Orchester auf.
Des weiteren hat Kunstminister Thomas Goppel für die Jahre 2008 bis 2011 zur Instandsetzung des Stadttheaters Ingolstadt einen Zuschuss von insgesamt 1,4 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege bewilligt. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege will so der einzigartigen Architektur des 1962-66 erbauten Gebäudekomplexes Rechnung tragen und wird die Maßnahme denkmalfachlich betreuen. Der Entschädigungsfonds wird gemeinsam vom Freistaat Bayern und den Kommunen getragen. Das Theater Ingolstadt richtete im Mai / Juni 2008 die 26. Bayerischen Theatertage aus.