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Roland Kluttig wechselt vom Landestheater Coburg an die Oper Graz. Foto: Hufner
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Berliner Staatsoper zieht aus Provisorium im Schiller Theater

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Berlin - Nach sieben Jahren beendet die Berliner Staatsoper an diesem Freitag ihre Zeit im Übergangsquartier Schiller Theater. Von 2010 bis 2017 seien 1,3 Millionen Besucher in das Theater in Charlottenburg gekommen, teilte die Staatsoper am Donnerstag mit. Mit der Vorstellung von Wolfgang Rihms «Jakob Lenz» in der Regie von Andrea Breth gehe damit das Kapitel der «Staatsoper im Schiller Theater» zu Ende.

In den kommenden Wochen zieht das von Intendant Jürgen Flimm und Generalmusikdirektor Daniel Barenboim geleitete Ensemble wieder in sein Stammhaus Unter den Linden ein. Die Rückkehr hatte sich wegen Pannen, Unstimmigkeiten und Überraschungen bei der Renovierung vier Jahre verzögert.

Nach einem schleppenden Start konnte die Staatsoper im Schiller Theater steigende Besucherzahlen verzeichnen. In der Zeit des «Exils» spielten Staatsoper und Staatskapelle Berlin mehr als 100 Premieren und 550 Konzerte. Zuletzt lag die Auslastung bei 90 Prozent.

Die neue Saison im renovierten Haus soll am 3. Oktober mit einer Neuproduktion von Barenboim und Flimm von Robert Schumanns «Szenen aus Goethes Faust» starten. Nach einem neuntägigen «Präludium» schließt das Haus dann wieder für zwei Monate, um die neue Technik den Erfordernissen der Musiker anzupassen. «Das ist, wie wenn man Winterreifen auf Sommerräder zieht», hatte Flimm gesagt, der am 1. April 2018 die Intendanz an seinen Nachfolger Matthias Schulz übergibt.

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