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Bonn entscheidet über Bau des Festspielhauses

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Bonn - Nach monatelangen Querelen soll sich der Bonner Stadtrat am Donnerstagabend (24.11.) endgültig zum Bau des prestigeträchtigen Beethoven-Festspielhauses bekennen. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) drängt die Abgeordneten zu einer Grundsatzentscheidung, nachdem die Pläne im April 2010 vorerst gestoppt worden waren. Nimptsch will das Konzerthaus rechtzeitig zum 250. Geburtstag Beethovens im Jahr 2020 errichten lassen. Als Standort wird die Rheinaue in der Nähe zum Post-Tower anvisiert.

 

Nach dapd-Informationen gilt eine Zustimmung als sicher. Der Prachtbau soll zwischen 75 und 100 Millionen Euro kosten. Streitereien über den Standort und die Finanzierung hatten das Vorhaben zuletzt immer wieder infrage gestellt.

Von den drei Großsponsoren sind die Postbank und die Deutsche Telekom abgesprungen. Allein die Deutsche Post hat 30 Millionen Euro zugesagt. Nach Angaben der Stadt sollten die Kosten ursprünglich unter den drei Unternehmen aufgeteilt werden. Die Stadt will sich an den Kosten des Festspielhauses indes nicht beteiligen. Die Industrie- und Handelskammer hat deshalb eine Initiative gestartet, um weitere Investoren zu gewinnen.

Als Standort war zunächst auch die Beethovenhalle im Gespräch. Ein Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes oder der Oper wurde aber wieder verworfen. Nimptsch will mit seinem jetzigen Vorstoß nach dem Finanzdesaster um das World Conference Center (WCCB) ein weiteres Debakel für die ehemalige Bundeshauptstadt am Rhein abwenden.

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