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Die Parteivorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Claudia Roth hat in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe des Musikforums die Wichtigkeit Kultureller Vielfalt hervorgehoben: „Die Idee von der kulturellen Vielfalt als Reichtum und als Quelle von Kreativität ist einer der wegweisenden Gedanken unserer Zeit.“
Dieser Gedanke stünde, so Roth, an der Wurzel einer komplexen Kreativitätspolitik, die heute entwickelt werden müsste, um den Übergang in die globalisierte Wissensgesellschaft zu bewältigen. Roth fordert dazu auf, „zusammen mit der Zivilgesellschaft, mit Wirtschaft, Kirchen, Gewerkschaften und Verbänden, durch Stadt- und Regionalentwicklung, durch Integration und kulturelle Bildung, durch Menschenrechts- und Entwicklungspolitik“ die Kulturelle Vielfalt zu schützen und zu fördern. Die UNESCO-Konvention Kulturelle Vielfalt liefere hierfür eine gute Grundlage: „Wir sollten sie nutzen und mit Leben erfüllen – auch gegen ein borniertes Denken und eine populistische Politik, die Monokultur will statt Vielfalt, die uns abschneiden will von den Quellen der Kreativität.“ Der Schutz der kulturellen Vielfalt beinhaltet, so Roth weiter, besondere Aufgaben im Zuge der Globalisierung. In diesem Zusammenhang sei die UNESCO-Konvention ein notwendiges Gegenstück zu den GATS-Verhandlungen über den Handel mit Dienstleistungen: „Kultur ist mehr als nur ein Wirtschaftsgut, sie hat einen Anspruch auf besonderen Schutz und Förderung, jenseits von Marktlogiken und Profiterwartungen“.In der aktuellen Ausgabe des Musikforums nehmen alle Vorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Kurt Beck (SPD), Guido Westerwelle (FDP), Oskar Lafontaine (DIE LINKE), Claudia Roth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Erwin Huber (CSU) – exklusiv Stellung zur Kulturellen Vielfalt in Deutschland.
Weitere Informationen unter www.musik-forum-online.de