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Das Werksviertel am Münchener Ostbahnhof. Foto: Planungsskizze
Das Werksviertel am Münchener Ostbahnhof. Foto: Planungsskizze
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CSU-Fraktion sagt Ja zu Münchner Konzertsaal

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München - Die CSU-Landtagsfraktion hat dem derzeit teuersten Kulturprojekt in Bayern ihren Segen erteilt. Die Abgeordneten stimmten fast einstimmig dem Plan der Staatsregierung zu. Das sagte Fraktionschef Thomas Kreuzer nach der Sitzung. Der Konzertsaal soll sowohl dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als auch den Münchner Philharmonikern eine Spielstätte auf Weltniveau bieten.

Der Saal soll auf dem Gelände der ehemaligen Pfanni-Knödelfabrik hinter dem Münchner Ostbahnhof gebaut werden, die Kosten werden auf über 300 Millionen Euro geschätzt.

Damit ist ein Konflikt zwischen den Kulturpolitikern der Fraktion und Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ausgeräumt. Der Würzburger Abgeordnete Oliver Jörg hatte sich im vergangenen Herbst beklagt, weil die Fraktion in die Standortentscheidung nicht eingebunden gewesen sei. In der Sitzung votierte nach Teilnehmerangaben aber lediglich der frühere Wissenschaftsminister Thomas Goppel gegen den Standort. Finanzminister Markus Söder sagte am Rande der Sitzung, der Bau müsse sauber geplant und finanziert werden. «Es darf keine Elbphilharmonie an der Isar werden.» In Hamburg hatte die Kostenexplosion beim Bau des dortigen Konzertsaals jahrelange politische Querelen ausgelöst.

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