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Roland Kluttig wechselt vom Landestheater Coburg an die Oper Graz. Foto: Hufner
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Deutscher Bühnenverein: Gegen Radikalismus abgrenzen

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Potsdam - Wie positionieren sich Theater in Zeiten politischer Umbrüche? Darüber diskutierten rund 60 Intendanten von Theatern und Orchestern aus ganz Deutschland in Potsdam. Es sei wichtig, sich gegen Radikalismus abzugrenzen - egal, von welcher Seite dieser komme, sagte Hasko Weber, Generalintendant am Deutschen Nationaltheater in Weimar und Vorsitzender der Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins, nach dem Treffen. Von rechts sei dieser aber besonders extrem.

Gleichzeitig warnte Weber vor Panikmache in der Gesellschaft: Die politischen Umbrüche seien ein demokratischer Weg über mehrere Jahre gewesen. Mit dem Ergebnis müsse man jetzt klarkommen. Es sei jedoch wichtig, gerade jetzt den Kontakt miteinander zu stärken und Signale zu setzen. «Wenn wir die Gesprächsgrundlage aufgeben, sind wir nicht mehr konsensfähig», unterstrich Weber. Die Freiheit der Kunst müsse weiter gefördert werden. Dazu gehört Weber zufolge, dass allen Menschen Zugang zum Theater gewährt wird. «Freiheit der Kunst bedeutet auch Teilhabe.»

Aus Sicht von Kathrin Mädler, Intendantin am Landestheater Schwaben in Memmingen und weitere Vorsitzende der Gruppe, sieht in der derzeitigen Polarisierung in der Gesellschaft auch eine Chance für die Kultur, wieder sichtbarer zu werden. Theater müssten sich noch mehr öffnen, damit man ins Gespräch kommen könne, sagte Mädler. Aufgabe der Häuser sei es nun, neue Formate dafür zu finden, die über den reinen Spielplan hinausgingen.

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