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«Bud hätte sich gefreut»: Chor singt (fast) nur Spencer-Musik. Foto: Hufner
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Die Kunst und der Krieg - Künstler diskutieren im ZKM

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Karlsruhe - Was kann Kunst im Angesicht des Krieges? Wie sollen Künstlerinnen und Künstler arbeiten? Welche Sprache hilft, das Trauma zu bewältigen? Das thematisieren an diesem Mittwoch (17.00 bis 21.00 Uhr) Kunstschaffende verschiedener Länder im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM).

Dabei geht es auch um die Frage, inwieweit künstlerisches Arbeiten ein kommunikatives Werkzeug gegen den Krieg sein kann. Die ukrainische Kuratorin Tatiana Kochubinska stellt dabei die Antiwarcoalition.art mit ausgewählten Werken und eine Initiatorin der Plattform vor, Antonina Stebur aus Belarus. Die internationale Plattform von Kulturschaffenden gegen den Krieg in der Ukraine und in anderen Teilen der Welt ist Archiv und Diskussionsforum zugleich. Sie sammelt und verbreitet künstlerische Statements gegen kriegerische Aggression sowie politische Unterdrückung.

Am Themenabend mit anschließender Diskussion nehmen unter anderem die Künstler Laura Huertas Millán (Kolumbien/Frankreich), Nikolay Karabinovych (Ukraine) und Vladimir Miladinovic (Serbien) teil. Zum Abschluss gibt es eine Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung findet in der Reihe «It's about Life» statt, die vom Kunstministerium Baden-Württemberg gefördert wird.

Tatiana Kochubinska, frühere Kuratorin des Kiewer Kunstzentrums PinchukArtCentre, ist eine der aus der Ukraine geflüchteten Künstlerinnen, die das ZKM als Stipendiatin aufgenommen hat. Die Kuratorin war mitten in den Vorbereitungen zu einem internationalen Ausstellungsprojekt in der ostukrainischen Millionenstadt Dnipro, als der Krieg ausbrach.

Das ZKM unterstützt schon länger politisch bedrohte Künstler und arbeitet mit «Artists at Risk» zusammen. Das Netzwerk vermittelt Gastaufenthalte an Kulturinstitutionen.

 

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