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Dutzende Expertisen vor Sanierung der Berliner Staatsoper eingeholt

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Berlin - Vor Beginn der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden hat die Berliner Bauverwaltung fast 50 Gutachten in Auftrag gegeben. Sie haben allerdings nicht die Staatsoper vor den bösen Überraschungen im Boden und der Bausubstanz bewahrt. Das geht aus Antworten der Senatsbauverwaltung auf Anfragen der Piraten im Abgeordnetenhaus hervor.

Demnach lagen für die jeweiligen Bauabschnitte im Opernhaus, dem unterirdischen Verbindungsbau und der Intendanz jeweils bis zu 17 Expertisen vor, auf denen dann Planung, Ausschreibungen und Bauausführung beruhten.

Die «unvorhersehbaren Ereignisse» seien erst nach Beginn der Sanierung entdeckt worden, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung. Ursprünglich sollte die Staatsoper im Oktober 2013 in ihrem historischen Haus wieder spielen. Nach dem bisherigen Stand soll das Ensemble erst 2017 wieder dort auftreten. Die Kosten stiegen von 239 auf inzwischen 389 Millionen Euro. Vom 8. Mai an beschäftigt sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit dem Skandal.

 

 

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