Erfurt - Die Stadt Erfurt dringt auf einen Nachschlag bei der Theaterfinanzierung. In einer Sitzung am Donnerstagabend haben zwei zuständige Ausschüsse des Stadtrates den Vertrag mit dem Land abgelehnt und die Stadtverwaltung mit Nachverhandlungen beauftragt, informierte eine Sprecherin am Freitag auf Anfrage.
Darüber hatte zuvor der MDR berichtet. Dabei soll es um die Übernahme künftiger Tarifsteigerungen für Beschäftigte des Theaters und eine Beteiligung des Landes an baulichen Investitionen gehen.
Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) zeigte sich am Freitag offen für Gespräche. «Der finanzielle Spielraum ist jedoch erschöpft», stellte er zugleich klar. «Ich bin überzeugt, dass ein guter Vertrag vorliegt, dem man gut zustimmen kann.»
Nach bisherigem Plan sollte der Erfurter Stadtrat in seiner Novembersitzung über den Vertrag abstimmen. Dies solle ungeachtet der neuen Entwicklung auf jeden Fall noch in diesem Jahr erfolgen, um Planungssicherheit zu schaffen, hieß es.