Berlin - Das Kulturleben in Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung diverser werden. Die Geschichte eingewanderter Menschen soll zum Beispiel in Museen sichtbarer werden. Kultur sei ein «wichtiger Integrationsmotor», teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Dienstag in Berlin mit.
Bei einem Integrationsgipfel waren zuvor Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen und Migrantenorganisationen zusammengekommen. Der Nationale Aktionsplan Integration sieht nun auch ein Kapitel für Kultur vor.
In Verbänden und Organisationen des Kulturbetriebs seien Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte oft unterrepräsentiert, heißt es darin. Kultureinrichtungen, die vom Bund gefördert werden, sollen in Zukunft die Diversität bei Mitarbeitern und Besuchern ausbauen.
Die Bundesregierung hatte die Maßnahmen schon Anfang Februar beschlossen. Der Bund fördert mehrere Museumsprojekte, etwa das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven und ein geplantes Dokumentationszentrum und Museum über Migration in Köln.