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In Hamburg erklang das «Lied der Deutschen» erstmals öffentlich

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Hamburg - Premiere vor 175 Jahren in Hamburg: Das «Lied der Deutschen» ist öffentlich zum ersten Mal am 5. Oktober 1841 auf dem Jungfernstieg gesungen worden. Mitglieder der Hamburger Liedertafel von 1823 und der Hamburger Turnerschaft von 1816 standen auf dem Bürgersteig vor dem damaligen Streit's Hotel.

 

«Sie sangen zu Ehren des liberalen badischen Politikers Karl Theodor Welcker, der Gast in dem Hotel war», erklärte der Vorsitzende des Vereins Lebendiger Jungfernstieg, Gerhard Fuchs. Eine Kapelle des Hamburger Bürgermilitärs begleitete die Sänger. Auch der Autor des Liedes, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 bis 1874), war bei der Aufführung am Jungfernstieg anwesend.

Erst kürzlich erklang das «Lied der Deutschen» dort erneut. Der Männerchor Hamburger Liedertafel, der der älteste Chor der Hansestadt ist und heute 24 aktive Mitglieder hat, sang es für Filmaufnahmen. «Es war ergreifend, ein solch historisches Erbe weiterzutragen», sagte der Vereinsvorsitzende Gerhard Pfeiffer. Sein Chor wird das Lied noch einmal bei einem Senatsempfang am 2. September zum 200. Geburtstag der Hamburger Turnerschaft vortragen.

 

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