Zwischen dem Geschäftsführer des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt, René Schmidt, und dem Intendanten des Neuen Theaters Halle, Matthias Brenner, ist ein heftiger Streit entbrannt. Nach Angaben Brenners hatte Schmidt jede politische Äußerung an seinem Haus untersagt. Anlass war offenbar ein Aufruf hallescher Künstler vom März 2016, sich gegen die Kulturpolitik der AfD zur Wehr zu setzen.
Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Samstag) berichtet, lässt Schmidt nun juristisch prüfen, ob die Veröffentlichung der dienstlichen E-Mail, in der er sich gegen politische Kundgebungen an oder in seinem Haus aussprach, zulässig ist.
Wie das Blatt weiter schreibt, will die Magdeburger Staatskanzlei in die Debatte nicht eingreifen, um die Kunstfreiheit nicht zu gefährden. Das habe Regierungssprecher Matthias Schuppe erklärt. Staatsminister Rainer Robra stünde jedoch, wenn gewünscht, für eine Moderation des Konfliktes zur Verfügung.