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Initiative will Kultur im Grundgesetz verankert wissen

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Berlin - Mit einer Petition «an die politischen Entscheidungsträger der Bundesrepublik Deutschland» wollen zahlreiche Kulturschaffende die Kultur als «kollektives gesellschaftliches Interesse» im Grundgesetz verankert sehen. «Die kulturelle Qualität einer Gesellschaft ist ihr wirklicher Reichtum», heißt es in einem am Montag veröffentlichten offenen Brief.

«Demokratie braucht den kulturvollen Dialog und die Wertschätzung von Kunst und Kultur seitens der Politik.» Zu den Unterstützern gehören unter anderem Filmemacher Wim Wenders, Trompeter Till Brönner, Theaterintendantin Shermin Langhoff, Musiker Sebastian Krumbiegel, Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard oder Rammstein-Keyboarder Christian «Flake» Lorenz.

«Kultur leistet in all ihren Ausprägungen einen elementaren Beitrag zur gesellschaftspolitischen Bildung», schreiben die Initiatoren. «Wir fordern daher, den Schutz von Kunst und Kultur sowie das Recht auf unbeschränkte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben und an kultureller Bildung im Grundgesetz zu verankern.»

Im Grundgesetz ist bereits die Freiheit der Kunst verankert. Die Kulturhoheit liegt bei den Ländern, wo in vielen Landesverfassungen bereits entsprechende Formulierungen stehen. Auf Bundesebene gab es bereits mehrfach Initiativen, Kultur etwa als Staatsziel im Grundgesetz festzuschreiben. Zuletzt hatte dies die Linke-Fraktion im Bundestag im Sommer gefordert.

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