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Deutscher Musikrat fordert Bekenntnis zur interkulturellen Bildung
Bei dem Integrationsgipfel, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel am 12. Juli 2007 einlädt, soll der Nationale Integrationsplan vorgestellt werden. Der Deutsche Musikrat plädiert für eine Stärkung der kulturellen Bildung, um die Rahmenbedingungen für die interkulturelle Bildung zu verbessern.
Hierzu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der zweite Integrationsgipfel bietet die Chance, der interkulturellen Bildung mehr Beachtung zu schenken. Bei dem ersten Integrationsgipfel vor einem Jahr spielte dieses Thema nur eine untergeordnete Rolle. Die Ziele des Integrationsgipfels werden nur erreicht werden können, wenn jedem Bürger gleich welcher sozialen oder ethnischen Herkunft der Zugang zur kulturellen Bildung ermöglicht wird. Kulturelle Teilhabe ist Voraussetzung für das Verstehen des Anderen, denn wer das je Eigene nicht kennt, kann das Andere nicht erkennen, geschweige denn schätzen lernen.
Deshalb fordere ich die Teilnehmer des Integrationsgipfels auf, die Bedeutung der kulturellen und damit auch der interkulturellen Bildung für Verständigung und Zusammenleben in unserer Gesellschaft stärker in den Vordergrund zu stellen.
Die Politik in Bund, Länder und Gemeinden muss endlich mehr in die Orte kulturellen Lernens und interkultureller Begegnungen investieren. Ausfallender Musikunterricht und verschlossene Musikschultüren sind ein Armutszeugnis für eine Wissensgesellschaft auf dem angestrebten Weg in eine Kreativgesellschaft.“
Der Deutsche Musikrat engagiert sich auf der Grundlage seines 2. Berliner Appells für den interkulturellen Dialog. Mehr unter http://www.berliner-appelle.de
Berlin, 11. Juli 2007 (11:46 Uhr)
s. auch: http://www.nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid…