Jena/Berlin - Die Jenaer Philharmonie ist in das neue Programm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland aufgenommen worden. Der Bund wolle ab 2017 sechs Konzertorchester mit jährlich 5,4 Millionen Euro fördern, teilte die Deutsche Orchestervereinigung in Berlin mit.
Das Modellprogramm sei mit 27 Millionen Euro auf vorerst fünf Jahre angelegt. Es sei ein starker Impuls für die deutschen Orchester, erklärte Geschäftsführer Gerald Mertens. Die auserwählten Klangkörper hätten nicht nur die Chance, sondern auch die Pflicht zur Weiterentwicklung.
Das Jenaer Orchester wurde 1934 zur 700-Jahr-Feier der Stadt Jena gegründet. 1969 wurde es in den Rang einer Philharmonie erhoben. Es ist seit Jahrzehnten unter anderem Ausbildungsorchester der Hochschule für Musik und des Musikseminars Weimars. Mit Jena profitieren auch die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Bochumer, Hamburger und Münchner Symphoniker sowie die Stuttgarter Philharmoniker von der Förderung.
Pressemeldung der DOV:
DOV begrüßt Programm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland
Bund setzt starken Impuls für Orchester – Länder und Kommunen sollten folgen
Berlin – Der Bundestag hat gestern das Programm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland beschlossen. Damit fördert der Bund ab kommendem Jahr sechs Konzertorchester mit jährlich 5,4 Millionen Euro. Das Modellprogramm über insgesamt 27 Millionen Euro ist vorerst auf fünf Jahre angelegt.
„Das Programm ist ein starker Impuls für die deutschen Orchester“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. „Gleichzeitig zeigt es, dass die Bedeutung von Kultur in unserer Gesellschaft immer weiter steigt, der Bund diese Entwicklung ernst nimmt und sie auch fördert. Hoffentlich wird dieses Signal auch von den Ländern und Kommunen verstanden.“
Die Förderung erhalten die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Bochumer Symphoniker, Hamburger Symphoniker, Jenaer Philharmonie, Münchner Symphoniker und Stuttgarter Philharmoniker. Mit dieser Unterstützung sollen sie sich jeweils eigene Entwicklungsziele setzen. Mertens: „Damit haben die Orchester nicht nur die Chance, sondern auch die Pflicht zur vorbildlichen programmatischen Weiterentwicklung. Dabei kann es um die musikalisch-künstlerische Profilierung gehen, um neue Kommunikationswege, noch professionelleres Management oder innovative Projekte der Aufführungspraxis und Musikvermittlung.“