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Jugendliche und innovative Szene stärken

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Laienmusikverband wirbt mit „Wir machen die Musik!“
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Vier Partner haben jetzt eine langfristige Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Modernisierung der Laienmusikstrukturen in der Bundesrepublik gemeinsam zu forcieren: Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV), die Dr.h.c.-Gerhard-Weiser-Stiftung, die Kulturstiftung der Länder und die Musikmesse Frankfurt wollen gemeinsam an diesem schwierigen Thema arbeiten.

Vier Partner haben jetzt eine langfristige Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Modernisierung der Laienmusikstrukturen in der Bundesrepublik gemeinsam zu forcieren: Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV), die Dr.h.c.-Gerhard-Weiser-Stiftung, die Kulturstiftung der Länder und die Musikmesse Frankfurt wollen gemeinsam an diesem schwierigen Thema arbeiten. Unter dem Titel „Wir machen die Musik!“ haben die Kooperationspartner eine Kampagne aufgelegt, die zunächst aus vier Bausteinen bestehen soll. Neben dem ersten Innovationspreis für ehrenamtliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Musik stehen die Durchführung eines wissenschaftlichen Symposiums zum Thema Verbandsmanagement genauso auf dem Programm wie ein Laienmusikkongress im Jahr 2003 und eine Werbe- und Imagekampagne.

Kein Bereich der Musik in Deutschland wurde in der Vergangenheit so stark in seiner Größe und seiner Bedeutung für die musikalische und gesellschaftliche Weiterentwicklung der Bundesrepublik unterschätzt wie die Laienmusik. Die Stärkung dieser Szene und ihrer Verbände, denen über fünf Millionen Menschen angehören, ist aber essenzielle Herausforderung auch zum Erhalt der musikalischen Spitzen- und Profiarbeit. Damit auf Dauer genau so viele Menschen aller Generationen, Erfahrungshintergründe und Qualifikationen zum gemeinsamen Musizieren motiviert werden können wie bisher, müssen die Dachverbände die Modernisierung von Orchestern mit aller Kraft voranbringen. Dabei sind ganz sicher Fragen des Repertoires, der musikalischen Leitung und der Veranstaltungsformen von großer Bedeutung, aber auch die Entscheidungs- und Organisationsstrukturen, innerhalb derer musikalische Arbeit stattfindet, müssen permanent an gesellschaftliche Veränderungen angepasst werden.

Dieser Aufgabe verschrieben hat sich die Runde der vier Kooperationspartner, denen eines gemeinsam ist: Das große Interesse daran, die starke jugendliche und verstärkt innovative Szene der Laienmusik zu unterstützen und diese Entwicklung zu verstärken.

Gleich mehrere Wege haben sich die Verantwortlichen ausgedacht, um zur Modernisierung der Vereinsstrukturen anzureizen: Auf der Musikmesse 2002 werden die Partner ein Orchester auszeichnen, das sich durch besonders einfallsreiche Jugendarbeit und moderne Konzert- und Veranstaltungsformen hervorgetan hat. Nicht weniger als 5.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. In der Jury sitzen erfahrene Kenner der Branche: Minister Rudolf Köberle MdL, langjähriger Ehrenamtsbeauftragter der Landesregierung von Baden-Württemberg und Kuratoriumsvorsitzender der Dr.h.c.-Gerhard-Weiser-Stiftung, Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH, Karin von Welck, Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder und Stefan Liebing, Generalsekretär der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. Systematisch untersuchen soll anschließend ein wissenschaftliches interdisziplinäres Symposium, welche Veränderungen Verbände und Vereine berücksichtigen müssen und welche Empfehlungen sich für die künftige Arbeit der Orchester daraus ableiten lassen. Kein geringerer als Dietrich Budäus, Professor für Public und Non-Profit-Management an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg wird die inhaltliche Federführung übernehmen. Zahlreiche Kapazitäten aus den unterschiedlichsten Disziplinen werden zusammenkommen, um über diese Grundsatzfragen zu beraten: Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftler, Freizeitforscher und Unternehmensberater, Journalisten und Musiker, Funktionsträger der Verbände und Politiker werden ihre unterschiedlichen Erfahrungen im September einbringen.

Die Ergebnisse dieser Veranstaltung sollen in einer Handreichung zusammengestellt werden. Das Modell „Musikverein 2020“ wird den Planungen der Kooperationspartner zufolge im Jahr 2003 bei einem großen Laienmusikkongress allen Engagierten vorgestellt. Es soll konkrete Hilfen bei der Umsetzung bieten und doch alle wesentlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Mit über 2.000 Teilnehmern rechnen die Veranstalter derzeit.

Vierter Baustein der Aktion „Wir machen die Musik!“ schließlich wird eine Imagekampagne werden, die durch Verwendung des Aktionslogos bei möglichst vielen der rund 200.000 Konzerte, die die BDMV-Mitglieder jährlich veranstalten, auf die Breite und die Vielfalt der Laienmusikszene in Deutschland aufmerksam machen soll und so den politischen, musikalischen und gesellschaftlichen Einfluss der rund 1,3 Millionen Mitglieder stärken wird.

Stolz ist die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände auf die Tatsache, dass erstmals unterschiedlichste Träger der Musiklandschaft gemeinsam etwas für die Laienmusik und deren Außendarstellung unternehmen. Eine solche konzertierte Aktion hilft allen Beteiligten und zeigt exemplarisch, wie public-private-partnerships win-win-Situationen herstellen können.
Dass die Aktion „Wir machen die Musik!“ schon in Kürze nicht nur bei Musikerinnen und Musikern bekannt sein wird, dessen sind sich die Partner sicher. Am 15. Juni 2002 wird bereits die erste Großveranstaltung das Motto führen: Das Landesmusikfestival aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart unterstützt die Aktion. Immerhin 11.000 Musiker und über 300.000 Gäste werden an diesem Tag in der Landeshauptstadt erwartet.

Weitere Infos

www.wirmachendiemusik.de
www.landesmusikfestival.de

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