Berlin - Zum Klavierspielen hat das Talent nicht gereicht - aber Musizieren gehört trotzdem zum Leben der Kanzlerin. «Ich habe Flötespielen gelernt und dann auch etwas Klavier. Aber ich habe mich nicht als sehr begabt herausgestellt, und irgendwann ist das dann eingestellt worden», berichtete Angela Merkel (CDU) in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast "Internet ist kein Ersatz für Konzerte".
«Ich bin ein Klassik-Fan», sagte sie, möge aber auch Hausmusik sehr gerne: «Wann immer eine Möglichkeit ist, auch mal Volkslieder zu singen oder Ähnliches, tue ich das gerne.» Die Bundeskanzlerin gehört zu den Stammgästen der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth.
(nmz-bl) Ein bemerkenswertes Zitiat aus dem Podcast-Interview mit der Bundeskanzlerin:
Und dann unterstützt der Bund natürlich bestimmte „Leuchtturmprojekte“. Als ein Beispiel kann man das Bach-Archiv in Leipzig nehmen. Oder wir unterstützen auch die Bayreuther Festspiele. Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten, nicht nur im Bereich der klassi- schen Musik, sondern auch der modernen Musik, von Pop, von Jazz und Ähnlichem. Und wir haben natürlich den riesen Wettbewerb „Jugend musiziert“ – eine Breitenbewegung in Deutschland. Und hier fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend diesen Wettbewerb. Und da sind schon viele exzellente Solisten über diesen Jugendwettbewerb entdeckt worden, auch sehr früh. Und eine Initiative des Staatsministers für Kultur – zusammen mit den Ländern – ist auch „Jedem Kind ein Instrument“. Das hat in Nordrhein-Westfalen als ein Pilotprojekt begonnen, und das hat viele Nachahmer gefunden. Und je mehr Menschen aktiv selber Musik machen, umso mehr Freunde der Musik wird es natürlich auch geben.