Magdeburg - Kultureinrichtungen in Sachsen-Anhalt sollten aus Sicht von Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) verstärkt Fördermöglichkeiten der EU nutzen. Landesmittel allein reichten nicht aus, teilte Dorgerloh am Montag mit. Insgesamt 87,2 Millionen Euro seien in den kommenden Jahren beispielsweise aus dem EU-Strukturfonds für den Kulturbereich eingeplant. Um an EU-Fördermittel zu kommen, müssen die Einrichtungen immer einen Teil eigenes Geld beisteuern - bei Landesmitteln gehört das nicht zu den Bedingungen.
Bei den Theatern hatte das Land die Zuwendungen zuletzt teils drastisch gekürzt. Dorgerloh betonte, dass der Kulturhaushalt insgesamt steige. Zusammen mit den Mitteln für das Reformationsjubiläum habe er 2013 ein Volumen von 97,3 Millionen Euro gehabt, 2014 wegen besonders hoher Ausgaben für das Jubiläum 104 Millionen. Für 2015 stünden 98,5 Millionen Euro zur Verfügung, für 2016 knapp 101 Millionen Euro. Bei einer Veranstaltung zur Kulturförderung wurden laut Ministerium am Montag in Wernigerode Wege aufgezeigt, um die EU-Förderung nutzen zu können.