Düsseldorf - NRW-Kulturministerin Christina Kampmann (SPD) hat einen zweiten Unterstützungspakt für klamme Stadttheater und -orchester angekündigt. «Wir schließen mit Kommunen, die für ihre Theater und Orchester Planungssicherheit herstellen wollen, langfristige Fördervereinbarungen ab», erklärte Kampmann am Samstag. Zunächst hatte die in Bielefeld erscheinende «Neue Westfälische» darüber berichtet.
Kampmann sagte, ihr Ministerium sei «in konstruktiven Gesprächen» mit den Städten, Orchestern und Theatern über einen zweiten «Theaterpakt». Ein erster solcher Pakt war 2013 unterzeichnet worden und hatte den Einrichtungen 4,5 Millionen Euro mehr jährliche Förderung eingebracht.
Die seien durch «allgemeine Teuerung und gestiegene Tarife längst aufgebracht», hatte der Städtetag NRW am Mittwoch kritisiert. Das Land NRW bezuschusse städtische Theater mit gerade einmal fünf Prozent ihrer Betriebskosten, während es in anderen Bundesländern 25 bis 58 Prozent seien, erklärte Städtetags-Geschäftsführer Helmut Dedy. Ihm zufolge «sollte das Land seine Theaterförderung schrittweise mittelfristig auf mindestens 20 Prozent erhöhen.»