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Kulturpolitik im Kloster

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Das Erweiterte Präsidium des Bayerischen Kulturrats tagte
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Angesichts der kurzen Zeitspanne zwischen der Wahl der Sektionssprecher im Herbst 1999 und dem Termin der ersten gemeinsamen Sitzung überraschten die Sprecher der einzelnen Sektionen mit der Fülle schon geleisteter Aktivitäten und auch mit den für die Zukunft geplanten Ideen. Angesprochen wurde auf der Tagung dann eine Vielzahl von Themen: die Gründung neuer Sektionen, um dem wachsenden Interesse der vielfältigsten Kunstsparten zur Mitarbeit im Bayerischen Kulturrat gerecht zu werden, Änderungen in der Sozialversicherungsgesetzgebung und im Spendenrecht, die Reduzierung des Bundesanteils bei der Künstlersozialkasse, die Erstellung einer Homepage für den Bayerischen Kulturrat, das bessere Ansprechen interessierter Mitglieder, Fragen des Stimmrechts einzelner Mitglieder.

Mit der Gründung der einzelnen Sektionen des Bayerischen Kulturrats im Herbst 1999 wurde die Vorbedingung zur ersten Sitzung des Erweiterten Präsidiums gelegt: Am 11. März 2000 tagten in der Landesakademie für Kunst, Kultur und Bildung St. Ottilien Präsidium und die Vertreter der einzelnen Sektionen, die satzungsgemäß gemeinsam das Erweiterte Präsidium bilden. Die Einladung von Erzabt Dr. Wolf, in der neu gegründeten Bayerischen Landesakademie für Kunst, Kultur und Bildung St. Ottilien zu tagen, wurde dankbar begrüßt. Die wunderschönen Räume der neuen Akademie stehen den Mitgliedern des Bayerischen Kulturrats für Tagungen zur Verfügung. Die erste Sitzung des Erweiterten Präsidiums trug zugleich den Charakter einer durchaus geglückten, inoffiziellen Eröffnung der Landesakademie. Angesichts der kurzen Zeitspanne zwischen der Wahl der Sektionssprecher im Herbst 1999 und dem Termin der ersten gemeinsamen Sitzung überraschten die Sprecher der einzelnen Sektionen mit der Fülle schon geleisteter Aktivitäten und auch mit den für die Zukunft geplanten Ideen. Angesprochen wurde auf der Tagung dann eine Vielzahl von Themen: die Gründung neuer Sektionen, um dem wachsenden Interesse der vielfältigsten Kunstsparten zur Mitarbeit im Bayerischen Kulturrat gerecht zu werden, Änderungen in der Sozialversicherungsgesetzgebung und im Spendenrecht, die Reduzierung des Bundesanteils bei der Künstlersozialkasse, die Erstellung einer Homepage für den Bayerischen Kulturrat, das bessere Ansprechen interessierter Mitglieder, Fragen des Stimmrechts einzelner Mitglieder. Die Vorsitzenden der einzelnen Sparten ergriffen die ihnen gebotene Gelegenheit, aus ihren eigenen Bereichen aktuelle Fragen zur Diskussion zu stellen und dem Gremium vorzutragen. Gerade in dieser Wechselwirkung zwischen Einzelinteressen verschiedener Kultursparten und dem Präsidium liegen die großen Möglichkeiten des Bayerischen Kulturrats.

In diesem Zusammenhang diskutierte Fragen waren etwa die Zusammenarbeit der Sektion Angewandte Kunst mit dem Bund deutscher Graphiker, mögliche Konflikte zwischen Vereinen und Institutionen einerseits und Künstlern andererseits (Sektion Bildende Kunst), die Organisation von Kontakten zwischen gleich gelagerten Verbänden in den verschiedenen Bundesländern (Sektion Literatur), die anzustrebende Korrektur hinsichtlich des Anteils sich selbst vermarktender Künstler im Rahmen der Künstlersozialversicherung (Sektion Medien), der Aufbau eines E-Mail-Systems und Kultur beziehungsweise Konzerte in Schulen (Sektion Musik) sowie strukturelle Fragen der Verbandsarbeit (Spartenübergreifende Kultur). Die Vertreter der Sektionen Tanz und Theater berichten über ihre Mitgliederstruktur und aktuelle Fragen ihrer Bereiche.

Während des Verlaufs der Tagung stellte Dr. Wolfram Göbel seine kürzlich in München gegründete Firma buch&medi@ vor. Die von ihm aufgezeigten neuen Publikationsmöglichkeiten, die sich durch die Weiterentwicklung informationstechnischer Voraussetzungen (Books on demand, E-Book-Editionen) ergeben, bieten in den verschiedensten Bereichen kultureller Aktivität neue Chancen. Gerade für wissenschaftliche Werke, Doktorarbeiten, Noten seien die technischen Verfahren des „Publishing on demand“ eine Möglichkeit, ohne finanzielles Risiko und mit immer neuen Aktualisierungen publizieren zu können.

Die hier nur angerissene Fülle unterschiedlichster Themen, Probleme und Lösungsvorschläge auf der ersten Sitzung des Erweiterten Präsidiums zeigte die vielfachen Anregungen und Möglichkeiten auf, die sich bei der spartenübergreifenden Zusammenarbeit kulturpolitisch Tätiger ergeben können.

 

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