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Kulturrat fordert Kultur-Minister für Nordrhein-Westfalen

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Düsseldorf/Berlin - Die Landtagswahl am Sonntag ist nach Einschätzung des Deutschen Kulturrats wegweisend für die Kulturfinanzierung in Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus habe die Wahl Signalwirkung für die künftige Kulturfinanzierung in Deutschland, sagte der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann, am Montag in Berlin.

«Als erste kulturpolitische Aktivität in NRW kann man erwarten, dass die zukünftige Ministerpräsidentin oder der Ministerpräsident endlich wieder einen für Kultur verantwortlichen Minister oder Ministerin in die Landesregierung beruft», forderte er.

«NRW ist Kulturfinanzierungsnotstandsgebiet, weil der hohe Kommunalisierungsgrad der öffentlichen Kulturfinanzierung dieses Landes die Kultur zurzeit besonders gefährdet», betonte Zimmermann. Die neue Landesregierung in NRW werde dieser Notsituation energisch entgegentreten müssen.

In keinem Bundesland in Deutschland müssten sich die Kommunen stärker an der Kulturfinanzierung beteiligen als in NRW. Mehr als 80 Prozent der Kulturfinanzierung wird den Angaben zufolge von den Städten und Gemeinden in NRW getragen. Im Durchschnitt beträgt der sogenannte Kommunalisierungsgrad bei der Kulturfinanzierung in den Bundesländern knapp 50 Prozent. Ein hoher Kommunalisierungsgrad bei der Kulturfinanzierung sei ein wichtiger Grund dafür, dass bei klammen kommunalen Haushalten die Kultur als sogenannte freiwillige Leistung besonders leide.

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