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Klaus Lederer. Foto: Hufner
Klaus Lederer 2018. Foto: Hufner
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Kultursenator Klaus Lederer: «Wir werden in der Kultur weiter vorsichtig sein»

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Berlin - Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hält die vom Senat geplante Verkürzung der Isolationszeit nach einer Corona-Infektion für gerechtfertigt. «Es ist eine schwierige Abwägung, das muss man an der Stelle wirklich sagen. Aber zumindest mit Omikron scheinen die Folgen anders beherrschbar zu sein, als das bei vorherigen Varianten war», sagte Lederer am Dienstag bei RBB-Inforadio.

«Wir werden in der Kultur trotzdem weiter vorsichtig sein.» Corona sei nicht vorbei, das gelte auch für die Kultureinrichtungen. «Dort wird nach wie vor sehr darauf geachtet, dass Menschen, die in die Kulturveranstaltungen gehen, auch sicher sind», sagte der Linke-Politiker.

Auf der anderen Seite fragten ihn Künstlerinnen und Künstler, wie es sein könne, dass ganze Veranstaltungen abgesagt würden, wenn einer im Team positiv getestet sei, aber nicht einmal Symptome habe. «Das ist ja auch moralisch und seelisch eine ziemliche Katastrophe.» Lederer hält Vorsicht aber weiter für angebracht. Deshalb sei es auch richtig, beim Kultursommer, der im Juni starten soll, die Veranstaltungen im Freien zu planen.

Der Berliner Senat berät am Dienstag über die Verkürzung der Isolationsfrist nach einer Corona-Infektion. Wer mindestens 48 Stunden lang keine Symptome hatte, kann die Isolation künftig nach fünf Tagen verlassen, lautet der Vorschlag aus der Gesundheitsverwaltung. Darüber soll voraussichtlich auch beschlossen werden.

 

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