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Linke kritisiert künftige Theaterfinanzierung - «Willkür droht»

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Schwerin - Die Linke hat vor einer willkürlichen Verteilung der Landesmittel an die Theater in Mecklenburg-Vorpommern gewarnt. «Wer nicht nach dem Gutdünken des Ministers arbeitet, bekommt weniger Geld», prophezeite Linke-Landesvorsitzende Heidrun Bluhm am Montag in Schwerin. Die Oppositionspolitikerin reagierte damit auf Pläne der SPD/CDU-Landesregierung zur Änderung des kommunalen Finanzausgleichs.

 


  Dem Gesetzentwurf zufolge sollen die bisherigen Verteilungskriterien aufgehoben werden und Kulturminister Mathias Brodkorb (SPD) von 2014 an mehr Einfluss auf die Zuteilung der 25 Millionen Euro umfassenden Theatergelder des Landes erhalten.

  «Verwaltet Brodkorb die Mittel erst selbst, sind die Theater im Land seiner Willkür ausgesetzt», erklärte Bluhm und warf dem Minister Erpressung vor. Nachdem die Argumente für die von ihm vorangetriebene Theaterreform in den betroffenen Städten kaum überzeugt hätten, versuche er es mit Drohungen. Bedenken gegen die Fusionsvorschläge seien ignoriert worden, wie auch eine Volksinitiative zum Erhalt der Orchester und Theater mit über 50 000 Unterschriften. «Brodkorbs Verhalten gefährdet die Demokratie im Land», sagte Bluhm.

  Weil die Theater in Mecklenburg-Vorpommern trotz hoher Zuschüsse von Kommunen und Land kaum noch überlebensfähig sind, dringt Brodkorb auf gravierende Strukturveränderungen. Mittels Fusionen und Personalabbau soll eine zukunftsfähige Theaterlandschaft geschaffen werden. Doch vor allem Rostock widersetzt sich bislang den Plänen und blockiert damit die Umsetzung der Pläne.

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