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Millionenloch bei Halles Bühnen - OB sieht Land in der Pflicht

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Halle - Bei den Bühnen der Stadt Halle klafft im Haushalt 2017/2018 ein Finanzloch von rund 1,7 Millionen Euro. Die Summe müsse nun von der Stadt ausgeglichen werden, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Mittwoch. Am Vorabend hatte der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH) getagt.

Die Stadt Halle zahle den Bühnen der Stadt pro Jahr einen Zuschuss von rund 23 Millionen Euro. Das Land habe seine Zahlungen zuletzt um rund 3 Millionen auf 9 Millionen Euro heruntergefahren. Wiegand erklärte das Strukturanpassungskonzept für gescheitert. Es sei nicht umsetzbar. Die Stadt wolle nun mit dem Land neu verhandeln, um etwa mehr Spielraum bei der Verwendung der zweckbestimmt vergebenen Landesmittel zu bekommen.

Wegen sinkender Landeszuwendungen müssen die Bühnen in Sachsen-Anhalt über Strukturanpassungen Mittel sparen. In Halle etwa sollte das Staatsorchester von 133 auf 99 Stellen zusammengestrichen werden. Dem schob der Aufsichtsrat einen Riegel vor. Es sollen künftig 115 Stellen sein und das Händelfestspielorchester als Spezial-Formation soll zu einer internationalen Marke aufgebaut werden.

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