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Zur Erhöhung des Etats des Kulturstaatsministers um einen zusätzlichen Fonds in Höhe von 400 Mio. Euro und des Etats für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik um 15% nimmt Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, wie folgt Stellung:
„Die deutliche Etaterhöhung ist ein sehr erfreuliches Signal für die Kultur in Deutschland und den transkulturellen Dialog. Der Deutsche Musikrat beglückwünscht Bernd Neumann, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, und Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister für Auswärtiges, zu diesem Erfolg.Die vorgesehene Förderung „wertvoller Computerspiele“ in Höhe von 300.000 Euro bedeutet allerdings, das Pferd von hinten aufzuzäumen. So hilfreich Computerspiele als ein mediales Handwerkszeug auch für Kinder und Jugendliche sein können, so abstrus ist es, Fördermittel hierfür bereitzustellen so lange viele Kinder keine qualifizierte und durchgängige musikalische Bildung erhalten. Die unverzichtbare Impulsfunktion des Bundes wie zum Beispiel bei dem Projekt Jedem Kind ein Instrument in Nordrhein-Westfalen sollte im Interesse kultureller Teilhabe für unser ganzes Land wirksam werden. Hier muss die Priorität gesetzt werden, um Kooperationsmodelle zwischen Bund und Ländern für eine umfassende musikalische Bildung in Kindertagesstätte, Schule und Musikschule zu entwickeln. Für das Musikland Deutschland bedarf es weiterer Investitionen in diesem Bereich, damit Deutschland Modellland für Jedem Kind "sein" Instrument werden kann. Die musikalische Bildung insbesondere bei Kindern und Jugendlichen unterliegt auch im Föderalismus einer gesamtstaatlichen Verantwortung.“