Im Spannungsfeld von Kultur und Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sieht das Studienfach Kulturmanagement seine Wirkungsbereiche. Es ist mit seinen Studienangeboten Teil des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Im Sommersemester 2014 bietet das Studienfach nun die Ringvorlesung „Kulturpolitik in Thüringen: Potentiale, Chancen, Perspektiven“ an.
Über dieses Titelthema der Ringvorlesung spricht zum Auftakt nun Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, am Donnerstag, 10. April um 17:15 Uhr im Festsaal Fürstenhaus.
Minister Matschie greift in seiner Vorlesung die Rolle Thüringens als Kulturland auf. Nirgendwo in Deutschland sei die Dichte der Kultur so groß wie in Thüringen. Dafür stehe Weimar, das Zentrum der Klassik, mit seinen Welterbestätten genauso wie eine vielfältige Denkmal-, Museums-, Archiv- und Bibliothekslandschaft, die Theater und Orchester oder eine lebendige offene Kulturszene. Matschie verweist darauf, dass die Ausgaben des Landes für Kultur in den vergangenen vier Jahren um ein Viertel gestiegen sind. Das zeige das klare Bekenntnis der Landesregierung zur Kultur, so der Minister.
Die weiteren Vorlesungen finden jeweils donnerstags um 18:00 Uhr im Hörsaal A der Bauhaus-Universität Weimar (Marienstraße 13C) statt. Den Beginn macht am 17. April der Leiter des Studienfachs Kulturmanagement der Weimarer Musikhochschule, Prof. Dr. Steffen Höhne, mit dem Thema „Kulturhistorische und -politische Traditionen in Deutschlands Mitte“. Es folgt am 24. April ein Vortrag von Tobias Knoblich (Kulturdirektion Erfurt) mit dem Titel „Die Thüringer Kommunen und die Bürde der Kultur“. Prof. Elmar Fulda von der HfM Weimar fragt dann am 8. Mai: „Thüringer Theaterlandschaft – historische Last oder Chance für Region und Bürgergesellschaft?“