Hannover - Gegen die Sparpläne der niedersächsischen Landesregierung wollen Beschäftigte von Theatern und Orchestern am kommenden Mittwoch (10. November) in Hannover protestieren. Die Nichtübernahme der anstehenden Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst komme faktisch einer Kürzung gleich, teilten die Organisatoren der Demonstration in Hannover am Mittwoch mit.
Sie werde sowohl bei den freien und kommunalen Theatern in Niedersachsen als auch bei den Staatstheatern ein Defizit in Millionenhöhe verursachen, befürchten mehrere Arbeitnehmerverbände sowie Beschäftigte. Schon jetzt seien Theaterschaffende vielfach unterbezahlt.
Über den Haushaltsplanentwurf für 2022/23 soll im Dezember im Landtag in Hannover entschieden werden. Zur Demo am 10. November werden nach Angaben des Staatstheaters Hannover mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehreren Städten erwartet. Der Protestzug soll am Opernplatz starten und vor dem Landtag enden. Unter dem Motto #rettedeintheater laufen bereits seit dem 9. Oktober in vielen Theatern Protestaktionen nach Vorstellungen. Bisher hätten mehr als 6000 Menschen eine Online-Petition gegen die Pläne der Landesregierung unterzeichnet, etwa 8000 Protest-Postkarten seien an die Staatskanzlei geschickt worden, hieß es.