Anlässlich des 2. Todestages des Musikwissenschaftlers Fred K. Prieberg wurde am 28. März die Gründung einer „Fred K. Prieberg- Gesellschaft“ mit gemeinnützigem Vereinsstatus angekündigt. Zudem wurde der „Fred K. Prieberg-Preis für nonkonformistische Musikforschung“ ausgelobt. Fred K. Prieberg (1928-2010) gehört zu den bedeutendsten Musikpublizisten und Musikwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Er ist ein glänzendes Beispiel für die Unabhängigkeit und Freiheit des Denkens und Forschens.
Die „Fred K. Prieberg-Gesellschaft“ will die Erinnerung an das geistige, kulturelle, soziale und gesellschaftspolitische Erbe des Wissenschaftlers wach halten und vertiefen, sie soll der Verbreitung seines wissenschaftlichen Werks dienen und diesem ein würdiges Forum bieten.
Zweck des Vereins ist darüber hinaus und generell die Förderung nonkonformistischer, kritischer Kultur-, Medien- und Musikwissenschaft.
Der „Fred K. Prieberg-Preis“ soll in Anerkennung herausragender Einzelarbeiten in deutscher Sprache verliehen werden. Der Preis wird zeitgleich mit der Gründung der Gesellschaft am 28. März 2013 verliehen.
Im Vorfeld ist ein Symposium vom 12.-13. März 2013 zum Thema „Kultur und Musik nach 1945 - Ästhetik im Zeichen des ‚Kalten Krieges‘ “ geplant. Die Organisatoren begründen die Thematik folgendermaßen: „Während in den angelsächsischen Ländern die politische Kontroverse im Zeichen des Kalten Krieges als d i e Einflussgröße auf die ästhetischen und kulturellen Konstituierungsprozesse beider ideologischer Hemisphären schon seit Jahrzehnten beforscht und auf Kongressen erörtert wird, fristet die Thematik im ehemaligen Frontstaat des Kalten Krieges – warum auch immer - ein Schattendasein.“
Der Kongress soll in Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft und Musik der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, veranstaltet werden.
Mehr Informationen zur Gründung der Gesellschaft und zum Preis finden Sie auf der Homepage des Vereins