Heidelberg - Interessant und innovativ - aus diesem Grund hat die Musiktheatersparte des Theaters Heidelberg den «Preis der deutschen Theaterverlage» 2014 erhalten. «Ohne ästhetische Scheuklappen» wagten Intendant Holger Schultze und Operndirektor Heribert Germeshausen eine organische Weiterentwicklung gewachsener Strukturen, sagte Laudator Frank Harders-Wuthenow am Freitagabend bei der Preisverleihung in Heidelberg.
Die undotierte Auszeichnung wird jährlich von der Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage verliehen. Sie wird im jährlichen Wechsel an die Schauspiel- oder Opernsparten verliehen. Im vergangenen Jahr ging sie an das Staatstheater Nürnberg, davor an das Badische Staatstheater Karlsruhe.
Unter der Leitung des Operndirektors Heribert Germeshausen habe die Sparte Oper des Heidelberger Theaters ein unverwechselbares Profil gewonnen, betonte Harders-Wuthenow. Auf «unglaublichem Niveau» begegne das Haus «der ewigen Wiederkehr des Immergleichen» mit Entdeckerfreude und historischer Informiertheit.
In einer perfekte Mischung von Nachhaltigkeit und Vielfalt könnten Theater und Orchester immer wieder große Publikumserfolge feiern und hätten eine konstante überregionale Anerkennung erzeugt, merkte der Festredner an. Die Preisverleihung fand im Rahmen zweier Uraufführungen von Johannes Harneits «Abends am Fluss/Hochwasser» statt.