Magdeburg - Linke und SPD in Sachsen-Anhalt haben in Aussicht gestellte Hilfen für Kunst- und Kulturschaffende begrüßt. Wegen der coronabedingten Absagen von Veranstaltungen seien nicht nur Honorare und Einnahmen von Künstlern und Künstlerinnen weggefallen, auch Kultureinrichtungen hätten Einnahmeausfälle, erklärte die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angela Kolb-Janssen, am Freitag.
Das von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag angekündigte Hilfsprogramm sei begrüßenswert. Details zum Programm sollen Anfang Juni genannt werden.
Zudem habe Sachsen-Anhalts Kulturstaatssekretär Gunnar Schellenberger am Freitag ein Programm des Landes in Aussicht gestellt, das Freischaffende aus Kunst und Kultur mit 1000 Euro monatlich für insgesamt drei Monate unterstützen soll, teilte die Linken-Fraktion mit. Bislang gab es im Land einmalig 400 Euro als Corona-Hilfe für Freischaffende. «Von 400 Euro kann niemand leben, der keine Honorareinnahmen hat», sagte die SPD-Politikerin Kolb-Janssen.
Über das Programm soll sich am 26. Mai in einer Sondersitzung des Bildungs- und Kulturausschusses des Landes verständigt werden. Ziel sei, eine positive Stellungnahme für den am nächsten Tag arbeitenden Finanzausschuss zu erarbeiten, so dass das Programm ab 1. Juni seine Wirkung entfalten könne, erklärte die Linken-Landtagsfraktion.