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Schauspielerin Renan Demirkan: Kulturbetrieb war zu leise gegen Fremdenfeinde

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Die Schauspielerin und Autorin Renan Demirkan (61, „Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker“) hat die Kulturschaffenden zu einem entschlosseneren Auftreten gegen eine Verrohung der Gesellschaft aufgerufen. Der Kulturbetrieb sei im vergangenen Jahr zu leise gewesen, sagte die Gründerin der Initiative „Checkpoint Demokratie“ der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ (Montag). Er habe die wachsende Fremdenfeindlichkeit ignoriert.

Demirkan sagte der Zeitung zufolge über die AfD, die Partei sei ein bürgerliches Sammelbecken für Rassismus in neuen Farben. „Wenn führende Köpfe in der Partei sagen, „völkisch“ sei ein normales Adjektiv, dann wird es für mich wirklich brenzlig“, argumentierte Demirkan.

Sie sehe die ökonomischen Reformen und die Veränderung der Arbeitswelt als ursächlich für die Verrohung der Gesellschaft. Hartz IV habe „aus uns eine Gesellschaft von Ich-lingen gemacht. Der solidarische Kitt geht verloren.“ Das Leben habe sie aber gelehrt: „Alles Abgrenzende der vergangenen zweieinhalbtausend Jahre hat immer zu Zerstörung und Krieg geführt.“

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