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Staatstheater Stuttgart mit Besucherminus vor Intendantenwechsel

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Stuttgart - Die Staatstheater Stuttgart verzeichnen als größter Theaterbetrieb im Südwesten im Vergleich zur vorherigen Spielzeit ein Minus von 16 000 Besuchern. Vor dem Wechsel der drei Intendanten der Sparten Oper, Schauspiel und Ballett besuchten rund 427 000 Menschen die Vorstellungen in dieser Spielzeit.

Das entsprach einem Schwund von vier Prozent im Vergleich zur Spielzeit 2016/17. Das teilten die württembergischen Staatstheater am Donnerstag mit.

Als einzige Sparte gewann das Schauspiel in der letzten Spielzeit von Armin Petras 8000 Besucher hinzu, ein Plus von 7 Prozent - also insgesamt 118 000 Gäste. Das Platzauslastung lag bei 79 Prozent. Mit Abstand stärkste Sparte blieb die Oper mit 193 000 Besuchern - ein Minus von 6000 Gästen oder 3 Prozent. Das Ballett verzeichnete die mit Abstand höchste Auslastung von 96 Prozent. Dagegen war die Oper mit 74 Prozent Platzauslastung Schlusslicht.

Allerdings habe das Ballett auch nur halb so viele Vorstellungen wie die Oper, erklärte der geschäftsführende Intendant Marc-Oliver Hendriks. 116 000 Besucher verzeichnete die Sparte und damit 17 000 weniger als in der Spielzeit davor - das größte Minus also.

Die Kosten für die rund 1400 Beschäftigten und die Produktionen beliefen sich auf rund 100 Millionen Euro im Jahr. Etwa 20 Prozent davon erwirtschaften die Theater selbst. Ballettchef Reid Anderson verabschiede sich mit einem weiteren Rekordergebnis von über fünf Millionen Euro Erlösen aus dem Kartenverkauf. «Bei ihm gingen große Kunst und souveräne Zahlen stets Hand in Hand», sagte Hendriks.

Beim Schauspiel gebe es Potenzial. «Die Staatstheater blicken daher optimistisch auf die im November beginnende Spielzeit unter der Intendanz von Burkhard Kosminski», sagte Hendriks. Zu großem Dank verpflichtet seien die Staatstheater Opernintendant Jossi Wieler. «Es geht in Stuttgart eine Maßstäbe setzende Ära zu Ende. Mit dem Dramaturgen Sergio Morabito hat er das Haus für nun fast ein Vierteljahrhundert künstlerisch maßgeblich geprägt», sagte Hendriks.

 

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