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Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen dringt auf die rasche Erstellung eines neuen Konzeptes für die Ruhrfestspiele.
Recklinghausen/Düsseldorf (ddp-nrw). Landeskulturminister Michael Vesper (Grüne) und die Gesellschafter, der DGB und die Stadt Recklinghausen, sollten sich zügig auf ein solches Konzept einigen, forderte die FDP-Kulturexpertin Brigitte Capune-Kitka am Mittwoch in Düsseldorf. Das «Sterben der Festspiele» wäre eine Katastrophe, nicht nur für die Stadt Recklinghausen, sondern für ganz Nordrhein-Westfalen.Die Festspiele waren ins Schlingern geraten, weil der Aufsichtsrat den eigentlich bis 2007 laufenden Vertrag mit dem künstlerischen Leiter, Frank Castorf, gekündigt hatte. Als Begründung wurde vor allem der «dramatische Besucherrückgang» bei den diesjährigen Festspielen genannt. Castorf hatte jedoch betont, er wolle an dem Vertrag festhalten.
Capune-Kitka sagte, zunächst sei es wichtig, die Planungssicherheit wieder herzustellen. Sie mahnte ein Umdenken bei der inhaltlichen Gestaltung der Festspiele an. Das Publikum müsse da abgeholt werden, wo es erreicht werden könne. Vesper müsse schnell deutlich machen, wie er sich die Zukunft der Ruhrfestspiele vorstelle.